Rechtsprechung
BVerwG, 27.11.1986 - 5 C 2.85 |
Volltextveröffentlichungen (3)
- Wolters Kluwer
Höchstgrenzen - Wohngeldbemessung - Kostenangemessenheit - Unterkunft
- rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)
- juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)
Verfahrensgang
Papierfundstellen
- BVerwGE 75, 168
- NJW 1987, 2392 (Ls.)
- NJW 1987, 2695 (Ls.)
- NVwZ 1987, 791
Wird zitiert von ... (111) Neu Zitiert selbst (4)
- BVerwG, 15.12.1977 - 5 C 35.77
Eigenständigkeit der Ansprüche der einzelnen Familienmitglieder auf Sozialhilfe - …
Auszug aus BVerwG, 27.11.1986 - 5 C 2.85
Außerdem haben die Vorinstanzen die ständige Rechtsprechung des Bundesverwaltungsgerichts zur Aktivlegitimation für die klageweise Geltendmachung von Leistungen der Sozialhilfe in einem - auch hier vorliegenden - Fall, in dem um die Leistung von Hilfe (zum Lebensunterhalt) an eine Bedarfsgemeinschaft gestritten wird, nicht beachtet (siehe BVerwGE 55, 148 [BVerwG 15.12.1977 - 5 C 35/77] und 72, 88 ; vgl. auch BVerwGE 70, 196 [BVerwG 11.10.1984 - 5 C 144/83]). - BVerwG, 22.08.1985 - 5 C 57.84
Kosten der Unterkunft - Mietaufwand - Hilfe zum Lebensunterhalt - Erwachsenes …
Auszug aus BVerwG, 27.11.1986 - 5 C 2.85
Geht es um den Bedarf von mehreren Personen (Bedarfsgemeinschaft), so kommt es auch auf deren Zahl und Alter an (s. BVerwG, Urteil vom 22. August 1985 <BVerwGE 72, 88 [BVerwG 22.08.1985 - 5 C 57/84] = FEVS 35, 93 = NDV 1985, 427 = ZfS 1986, 52>). - BVerwG, 11.10.1984 - 5 C 144.83
Vorhandensein einer sozial erfahrenen personenberatenden Beteiligung im …
Auszug aus BVerwG, 27.11.1986 - 5 C 2.85
Außerdem haben die Vorinstanzen die ständige Rechtsprechung des Bundesverwaltungsgerichts zur Aktivlegitimation für die klageweise Geltendmachung von Leistungen der Sozialhilfe in einem - auch hier vorliegenden - Fall, in dem um die Leistung von Hilfe (zum Lebensunterhalt) an eine Bedarfsgemeinschaft gestritten wird, nicht beachtet (siehe BVerwGE 55, 148 [BVerwG 15.12.1977 - 5 C 35/77] und 72, 88 ; vgl. auch BVerwGE 70, 196 [BVerwG 11.10.1984 - 5 C 144/83]). - BVerwG, 16.05.1974 - V C 46.73
Umfang der Berücksichtigung von Wohngeld als Einkommen bei der Gewährung von …
Auszug aus BVerwG, 27.11.1986 - 5 C 2.85
Aus der Gegenüberstellung von abstraktem Bedarf und anrechenbarem Einkommen ergibt sich - ist dieses niedriger - der konkrete, mittels Sozialhilfe zu befriedigende Bedarf (s. BVerwG, Urteil vom 16. Mai 1974 <BVerwGE 45, 157 = FEVS 22, 389 = NDV 1974, 250 = ZfS 1974, 379 = ZfSH 1975, 15>).
- BSG, 07.11.2006 - B 7b AS 18/06 R
Arbeitslosengeld II - Angemessenheit der Unterkunftskosten - unangemessene …
Der Senat folgt hingegen der Rechtsprechung des BVerwG, das in ständiger Rechtsprechung zum früheren § 12 BSHG iVm § 3 der Verordnung zur Durchführung des § 22 BSHG (RegelsatzV vom 20. Juli 1962 - BGBl I 515 - idF vom 21. Dezember 2000, BGBl I 1983) entschieden hat, dass die Tabellenwerte in § 8 WoGG keinen geeigneten Maßstab für die Angemessenheit der Kosten der Unterkunft darstellen (vgl nur BVerwGE 75, 168; 77, 232; 97, 110 und zuletzt Urteile vom 31. August 2004 - 5 C 8/04 -, NJW 2005, 310 und vom 28. April 2005 - 5 C 15/04 -, DVBl 2005, 1326 = NVwZ 2005, 1197;… vgl hierzu auch Rothkegel, aaO, RdNr 25 ff und Berlit in LPK-SGB II, § 22 RdNr 36 ff;… zur Unanwendbarkeit der Tabelle zu § 8 WoGG im BSHG vgl auch Hofmann in LPK-BSHG, 6. Aufl 2003, § 12 RdNr 24). - BSG, 17.12.2009 - B 4 AS 19/09 R
Arbeitslosengeld II - Unterkunft und Heizung - Angemessenheitsgrenze für die …
Das BVerwG ging bei seiner Rechtsprechung zu § 3 Abs. 1 Satz 2 Regelsatzverordnung (RegelsatzVO) davon aus, dass derjenige, der im Zeitpunkt des Wohnungswechsels Hilfe zum Lebensunterhalt nicht bezieht und eine Wohnung anmietet, hinsichtlich deren Miete er weiß, dass er sie nicht aus eigenen Mitteln werde bestreiten können (vgl BVerwG Urteil vom 27.11.1986 - 5 C 2/85 - - BVerwGE 75, 168 - BVerwG Urteil vom 30.5.1996 - - 5 C 14.95 - - BVerwGE 101, 194; 30.5.1996 - 5 C 4/95), von vornherein nicht in den Schutzbereich der genannten Regelung falle. - BSG, 15.04.2008 - B 14/7b AS 34/06 R
Arbeitslosengeld II - Vermögensberücksichtigung - höhere Angemessenheitsgrenze …
Die Tabellenwerte in § 8 WoGG stellen grundsätzlich keinen geeigneten Maßstab für die Angemessenheit der Kosten der Unterkunft dar (…vgl BSGE 97, 254 = SozR 4-4200 § 22 Nr. 3, jeweils RdNr 23; BVerwGE 75, 168; 77, 232; 97, 110 und zuletzt BVerwG Urteile vom 31. August 2004 - 5 C 8.04 - NJW 2005, 310 und vom 28. April 2005 - 5 C 15.04 - DVBl 2005, 1326 = NVwZ 2005, 1197; vgl hierzu auch Berlit in LPK-SGB II, § 22 RdNr 36 ff;… zur Unanwendbarkeit der Tabelle zu § 8 WoGG im BSHG vgl auch Hofmann in LPK-BSHG, 6. Aufl 2003, § 12 RdNr 24; s auch Kalhorn in Hauck/Noftz, SGB II, Stand März 2008, K § 22 RdNr 20).
- BSG, 18.06.2008 - B 14/7b AS 44/06 R
Arbeitslosengeld II - Bestimmung der angemessenen Unterkunftskosten - …
Auch der erkennende Senat folgt insoweit der Rechtsprechung des Bundesverwaltungsgerichts (BVerwG), wonach die Tabellenwerte in § 8 WoGG grundsätzlich keinen geeigneten Maßstab für die Angemessenheit der Kosten der Unterkunft darstellen, weil sie zum einen die örtlichen Gegebenheiten nicht angemessen widerspiegeln und zum anderen nicht darauf abstellen, ob der Wohnraum bedarfsangemessen ist (vgl nur BVerwGE 75, 168; 77, 232; 97, 110 und zuletzt Urteile vom 31. August 2004 - 5 C 8/04 -, NJW 2005, 310 und vom 28. April 2005 - 5 C 15/04 -, DVBl 2005, 1326 = NVwZ 2005, 1197;… vgl hierzu auch Rothkegel, aaO, RdNr 25 ff und Berlit in LPK-SGB II, § 22 RdNr 36 ff;… zur Unanwendbarkeit der Tabelle zu § 8 WoGG im BSHG vgl auch Hofmann in LPK-BSHG, 6. Aufl 2003, § 12 RdNr 24; s auch Kahlhorn in Hauck/Noftz, Stand Juli 2007, § 22 RdNr 20). - BGH, 18.07.2003 - IXa ZB 151/03
Höhe des Freibetrages bei erweiterter Pfändung
Die Miet- und Heizkosten des Vollstreckungsschuldners innerhalb seines notwendigen Unterhalts müssen deshalb - wie für den Sozialhilfeanspruch gemäß § 3 Abs. 1 Satz 1 bis 3, Abs. 2 RegelsatzVO - grundsätzlich nach dem tatsächlichen Aufwand ermittelt werden, soweit er nicht im Einzelfall unangemessen hoch ist (ebenso etwa KG NJW-RR 1987, 132, 133; Rpfleger 1994, 373 = JurBüro 1994, 403; LG Hamburg JurBüro 1991, 1566, 1568; zur Sozialhilfe vgl. BVerwGE 75, 168, 170 f; 77, 232, 235; 92, 1, 3; 97, 110, 111 f; 101, 194, 197; 107, 239, 242 f). - BVerwG, 18.04.1997 - 8 C 38.95
Wohngeldrecht - Auf rückwirkende Wohngeldbewilligung gerichteter …
Diese Regelung trägt dem Charakter des Wohngeldes Rechnung, das - worauf der Oberbundesanwalt zutreffend hinweist - ungeachtet seiner sozialen Funktion und seiner Aufnahme in das Sozialgesetzbuch (Art. 11 § 1 Nr. 14 SGB) eine Subvention darstellt, auf deren Bewilligung die für andere Sozialleistungen geltenden rechtlichen Maßstäbe sich nicht ohne weiteres übertragen lassen (vgl. auch Urteile vom 10. März 1966 - BVerwG VIII C 338.63 - BVerwGE 23, 331 (334 ff. [BVerwG 10.03.1966 - VIII C 338/63] ), vom 30. November 1972 - BVerwG VIII C 81.71 - BVerwGE 41, 220 (224 [BVerwG 30.11.1972 - VIII C 81/73] ), vom 16. Januar 1974 - BVerwG VIII C 62.72 - Buchholz 454.71 § 18 WoGG Nr. 2 S. 6 (9), vom 27. November 1986 - BVerwG 5 C 2.85 - BVerwGE 75, 168 (170 f.) [BVerwG 27.11.1986 - 5 C 2/85] und vom 7. Mai 1987 - BVerwG 5 C 36.85 - BVerwGE 77, 232 (235) [BVerwG 07.05.1987 - 5 C 36/85]). - BVerwG, 17.11.1994 - 5 C 11.93
Sozialhilfe Wohnungswechsel - Mehrkostenausgleich
Das entspricht der ständigen Rechtsprechung des Senats (vgl. BVerwGE 72, 88 (89 f.); 75, 168 (170); 92, 1 (3)) und ergibt sich sowohl im Rückschluß aus § 3 Abs. 1 Satz 2 Regelsatz VO (vgl. BVerwGE 92, 1 (3)) als auch und vor allem aus dem der Verordnungstätigkeit der in § 22 Abs. 2 BSHG genannten Organe vorgegebenen Grundsatz, daß mit Sozialhilfeleistungen nach § 11 Abs. 1 Satz 1 und § 12 Abs. 1 Satz 1 BSHG nur der "notwendige" Lebensunterhalt sicherzustellen ist (vgl. BVerwGE 72, 88 (89); 75, 168 (170)).Bei der Beurteilung, ob der Aufwand für die Unterkunft einen der Besonderheit des Einzelfalles angemessenen Umfang hat, ist von der tatsächlich entrichteten Miete auszugehen (vgl. BVerwGE 75, 168 (171)).
Das Verwaltungsgericht hat - von seinem Rechtsstandpunkt aus folgerichtig - bisher tatsächliche Feststellungen dazu nicht getroffen, ob die Klägerin für sich und ihre Kinder in W. im hier streitgegenständlichen Bedarfszeitraum eine andere (zumutbare) Unterkunft hätte erhalten können, für die eine deutlich geringere Monatsmiete als 570 DM zu zahlen gewesen wäre (vgl. bereits BVerwGE 75, 168 (171)), und zwar in einem solchen Umfang, daß die mit diesem Betrag verbundenen Mehrkosten als unverhältnismäßig erscheinen müßten.
- BVerwG, 21.01.1988 - 5 C 68.85
Berechnung - Anteilige Aufwendungen - Sozialhilferecht - Hilfebedürftiger - …
Andererseits können die besonderen Umstände,die ein anerkennenswertes Mehr an Unterkunftsbedarf ausmachen, in der Person eines der nicht hilfebedürftigen Mitglieder der Haushaltsgemeinschaft bestehen, Umstände, die auch sonst von Belang sind, wenn es darum geht, in Anwendung der §§ 3 Abs. 1 und 12 Abs. 1 Satz 1 BSHG und des § 3 Abs. 1 RegelsatzVO den angemessenen Umfang von Aufwendungen für die Unterkunft festzustellen (siehe dazu die Urteile des Bundesverwaltungsgerichts vom 22. August 1985 <BVerwGE 72, 88 [BVerwG 22.08.1985 - 5 C 57/84]> und 27. November 1986 <BVerwGE 75, 168 [BVerwG 27.11.1986 - 5 C 2/85]>). - BVerwG, 30.05.1996 - 5 C 14.95
Sozialhilferecht: Unterkunftskosten einer unangemessen teuren Wohnung
Das entspricht der ständigen Rechtsprechung des Senats (vgl. BVerwGE 72, 88 (89 f.) [BVerwG 22.08.1985 - 5 C 57/84]; 75, 168 (170) [BVerwG 27.11.1986 - 5 C 2/85]; 92, 1 (3) [BVerwG 21.01.1993 - 5 C 3/91]; 97, 110 (111 f. [BVerwG 17.11.1994 - 5 C 13/92])) und ergibt sich sowohl im Rückschluß aus § 3 Abs. 1 Satz 2 RegelsatzVO (vgl. BVerwGE 92, 1 (3) [BVerwG 21.01.1993 - 5 C 3/91]) als auch und vor allem aus dem der Verordnungstätigkeit der in § 22 Abs. 2 BSHG genannten Organe vorgegebenen Grundsatz, daß mit Sozialhilfeleistungen nach §§ 11, 12 BSHG nur der "notwendige" Lebensunterhalt sicherzustellen ist (vgl. BVerwGE 72, 88 (89) [BVerwG 22.08.1985 - 5 C 57/84]; 75, 168 (170) [BVerwG 27.11.1986 - 5 C 2/85]; 97, 110 (112) [BVerwG 17.11.1994 - 5 C 13/92]).Dies erklärt und rechtfertigt zugleich, daß der Senat den Anwendungsbereich von § 3 Abs. 1 Satz 2 RegelsatzVO auch auf die (Ausnahme-)Fälle erstreckt hat, in denen der Wechsel eines Nichthilfeempfängers in eine unangemessen teure Wohnung unter den besonderen Umständen des Einzelfalles unausweichlich ist (BVerwGE 75, 168 (172) [BVerwG 27.11.1986 - 5 C 2/85]).
- BVerwG, 16.12.2004 - 5 C 50.03
Einkommen; Wohngeld als -; Einkommensanrechnung von Wohngeld; Unterkunftsbedarf; …
Wohngeld ist sozialhilferechtlich nicht auf der Bedarfs-, sondern auf der Einkommensseite zu berücksichtigen (Bestätigung von BVerwGE 45, 157; 75, 168).Der erkennende Senat hat jedoch bereits in seinen Urteilen vom 16. Mai 1974 - BVerwG 5 C 46.73 - (BVerwGE 45, 157 ) und vom 27. November 1986 - BVerwG 5 C 2.85 - (BVerwGE 75, 168 ) entschieden, dass Wohngeld erst bei der Ermittlung des nach den §§ 76 und 77 BSHG einzusetzenden Einkommens zu berücksichtigen ist.
Aus dieser Gegenüberstellung ergibt sich sodann - wenn das anrechenbare Einkommen niedriger ist als der Unterkunftsbedarf - der konkrete, durch Übernahme der Unterkunftskosten aus Sozialhilfemitteln zu befriedigende Bedarf (BVerwG, Urteil vom 27. November 1986, a.a.O., S. 171).
- BVerfG, 26.01.1994 - 1 BvL 12/86
Verfassungsmäßigkeit des § 33a Abs. 2 Satz 1 Nr. 1b EStG
- BVerwG, 31.08.2004 - 5 C 8.04
Angemessenheit von Unterkunftskosten, Kosten der Unterkunft, Angemessenheit der; …
- BVerwG, 09.04.1997 - 5 C 2.96
Sozialhilferecht - Übernahme von unagemessen hohen Unterkunftskosten in der …
- BVerwG, 21.01.1993 - 5 C 3.91
Sozialhilfe - Lebensunterhalt - Angemessene Unterkunft - Teilweise Übernahme der …
- LSG Hessen, 28.03.2006 - L 7 AS 122/05
Arbeitslosengeld II - Sozialhilfe - Angemessenheit der Unterkunftskosten - …
- BVerwG, 01.10.1998 - 5 C 15.97
Unterkunftskosten im Rahmen der Sozialhilfe, Übernahme bei Umzug in eine …
- OVG Niedersachsen, 28.09.1994 - 4 L 5583/93
Unterkunft; Hilfeempfänger; Sozialhilferecht; Angemessenheit; Unterkunftskosten; …
- BVerwG, 30.05.1996 - 5 C 4.95
Keine Sozialhilfe für unangemessen teure Wohnung
- LSG Baden-Württemberg, 27.02.2009 - L 12 AS 3990/08
Arbeitslosengeld II - Unterkunft und Heizung - verspätete Antragstellung - …
- LSG Hessen, 13.12.2005 - L 9 AS 48/05
Arbeitslosengeld II - Unterkunftskosten - Angemessenheit - Aufklärungspflicht des …
- VGH Bayern, 24.06.2010 - 12 BV 09.2527
Heranziehung zu Kostenbeitrag für Leistungen der Jugendhilfe
- BFH, 26.01.1994 - X R 1/92
Veräußerungsgewinn mindert nicht Bemessungsgrundlage für privaten Nutzungsanteil …
- BVerwG, 30.05.1996 - 5 C 8.95
Sozialhilferecht: Unterkunftskosten einer unangemessen teuren Wohnung
- BVerwG, 30.05.1996 - 5 C 42.95
Sozialhilferecht: Unterkunftskosten einer unangemessen teuren Wohnung
- OVG Niedersachsen, 29.01.2004 - 12 LB 454/02
Übernahme der Betriebskostenerhöhung als besonderer Mietzuschuss; Bestimmung …
- LSG Berlin-Brandenburg, 31.05.2018 - L 29 AS 939/16
Arbeitslosengeld II - Unterkunft und Heizung - Aufteilung der Unterkunftskosten …
- VGH Baden-Württemberg, 17.03.2004 - 12 S 1615/03
Wohngeldnachzahlung und laufende Hilfe zum Lebensunterhalt
- BVerwG, 04.11.1996 - 1 B 189.96
Ausländerrecht - Begriff der "sonstigen Mittel" i.S. von § 17 Abs. 2 Nr. 3 AuslG
- VGH Hessen, 22.08.1995 - 9 UE 2210/93
Sozialhilfe: zur Angemessenheit der Unterkunftskosten - Orientierung am …
- LSG Hessen, 23.07.2007 - L 9 AS 91/06
Arbeitslosengeld II - Unterkunft und Heizung - Überschreitung der …
- BVerwG, 29.10.1997 - 5 C 10.97
Sozialhilfe, Übernahme von Unterkunftskosten;; Hilfe zum Lebensunterhalt, …
- BVerwG, 30.05.1996 - 5 C 16.95
Sozialhilferecht: Unterkunftskosten einer unangemessen teuren Wohnung
- BVerwG, 10.09.1992 - 5 C 25.88
Sozialhilfe - Alterssicherung - Pflegeperson
- BVerwG, 29.10.1997 - 5 C 9.97
Sozialhilfe, Übernahme von Unterkunftskosten;; Hilfe zum Lebensunterhalt, …
- BVerwG, 29.10.1997 - 5 C 11.97
Sozialhilfe, Übernahme von Unterkunftskosten;; Hilfe zum Lebensunterhalt, …
- OVG Nordrhein-Westfalen, 14.09.2001 - 12 A 4923/99
Bestimmung der Spannbreite sozialhilferechtlich angemessener Unterkunftskosten; …
- LSG Hessen, 19.05.2008 - L 9 AS 91/08
Angemessene Wohnungsgröße bei Wohngemeinschaft
- BVerwG, 05.03.1998 - 5 C 26.97
Sozialhilfe, Übernahme von Unterkunftskosten;; Hilfe zum Lebensunterhalt, …
- LSG Hessen, 20.12.2010 - L 9 AS 239/08
Arbeitslosengeld II - Angemessenheit der Unterkunftskosten - kein schlüssiges …
- OVG Niedersachsen, 09.11.1994 - 4 L 3979/93
Hilfe zum Lebensunterhalt; Unterkunftskosten; Untervermietung; Unterkunft in …
- BVerwG, 11.09.2000 - 5 C 9.00
Sozialhilfe, Übernahme von Unterkunftskosten; Unterkunftskosten im Rahmen der …
- OVG Nordrhein-Westfalen, 12.03.1997 - 8 A 986/95
Sozialhilferecht: Angemessenheit der Unterkunft (-skosten)
- LSG Niedersachsen-Bremen, 23.03.2006 - L 6 AS 96/06
Beschwerde gegen einer Versagung der Bewilligung von Kosten für Heizung und …
- BVerwG, 27.06.2002 - 5 C 65.01
Sozialhilfe, Übernahme von Unterkunftskosten; Unterkunftskosten im Rahmen der …
- VGH Baden-Württemberg, 14.06.1994 - 6 S 1171/94
Sozialhilfe: teilweise Übernahme der Unterkunftskosten bei insgesamt …
- LSG Hessen, 05.01.2007 - L 9 SO 82/06
Sozialhilfe - Angemessenheit der Unterkunftskosten - Anforderung an die …
- LSG Hessen, 02.08.2016 - L 9 AS 489/16
SGB-II -Leistungen; Einstweiliger Rechtsschutz; Angemessene Unterkunftskosten; …
- LSG Niedersachsen-Bremen, 04.05.2006 - L 6 AS 156/06
Höhe der Leistungen für Unterkunft und Heizung; Hinweispflicht auf unangemessene …
- LG Düsseldorf, 26.09.2006 - XXI - 49/05
Beleidigung (u.a. eines Richters) durch Betitulierung mit z.B. dumme Sau, Nullen, …
- OVG Niedersachsen, 16.06.2004 - 12 LC 67/04
Bestimmung der Angemessenheit von Unterkunftskosten; Angemessenheitsprüfung im …
- LSG Hessen, 08.03.2006 - L 9 AS 59/05
Arbeitslosengeld II - Unterkunft und Heizung - Angemessenheit - Übergangsfrist …
- VG Arnsberg, 15.01.2001 - 14 K 4759/99
Voraussetzungen des Anspruchs eines Sozialhilfeträgers auf Erstattung weiterer …
- VGH Baden-Württemberg, 02.09.1996 - 6 S 314/96
Sozialhilfe: Erstattung von Umzugskosten bei Notwendigkeit des Umzugs; örtlich …
- LSG Niedersachsen-Bremen, 19.06.2006 - L 6 AS 248/06
- OVG Niedersachsen, 26.08.1998 - 12 L 3105/98
Unterkunftskosten; Angemessenheit der Sozialhilfe; Angemessenheit einer …
- OVG Niedersachsen, 28.01.1998 - 4 L 4526/97
Sozialhilfe; Unterkunftskosten; Verhältnismäßigkeit des Mietzinses
- OVG Schleswig-Holstein, 11.12.2002 - 2 L 41/02
- BVerwG, 29.10.1997 - 5 C 22.97
Sozialhilfe, Übernahme von Unterkunftskosten;; Hilfe zum Lebensunterhalt, …
- OLG Köln, 10.06.1992 - 2 W 56/92
Pfändungsschutz für Arbeitseinkommen; Änderung des unpfändbaren Betrages unter …
- SG Osnabrück, 15.02.2006 - S 22 AS 363/05
- LSG Hessen, 12.05.2016 - L 9 AS 489/16
- LSG Niedersachsen-Bremen, 23.03.2006 - L 6 AS 96/96
1-Personen-Haushalt; 2-Personen-Haushalt; Abgrenzung; angemessene Unterkunft; …
- VG Köln, 06.12.2002 - 18 K 10333/00
- VGH Hessen, 23.03.1990 - 9 TG 3385/89
Sozialhilfeaufwendungen für die Unterkunft einer achtköpfigen Familie
- VG Ansbach, 24.02.2011 - AN 14 K 10.02635
Wohngeldrecht Ausschluss vom Wohngeld kraft Gesetzes bei Bezug von …
- OVG Niedersachsen, 07.01.2011 - 4 LA 309/09
Anspruch einer Mutter gegen eine Behörde auf Übernahme der Kosten für einen …
- SG Frankfurt/Main, 10.11.2006 - S 47 AS 135/06
Aufhebung der Bewilligung von Arbeitslosengeld II - Angemessenheit der …
- SG Konstanz, 03.05.2006 - S 9 AS 2353/05
Weiterbewilligungsbescheide über Sozialleistungen für einen Folgezeitraum als …
- VG Minden, 23.04.2002 - 6 L 367/02
Kein Zusatzgeld für Diabetiker aus Sozialhilfemitteln mehr
- OVG Nordrhein-Westfalen, 22.02.1998 - 8 A 2498/94
Anspruch eines Erwerbsunfähigen auf höhere Hilfe zum Lebensunterhalt; Absetzung …
- OVG Saarland, 17.02.1992 - 8 R 28/91
Sozialhilferecht; Darlehn; Finanzierung; Lebensunterhalt; Verwandte; Selbsthilfe; …
- SG Oldenburg, 20.04.2009 - S 48 AS 258/08
- VG Gelsenkirchen, 05.07.2004 - 19 K 1503/04
- OVG Nordrhein-Westfalen, 28.02.2003 - 16 B 2363/02
D (A), Konventionsflüchtlinge, Aufenthaltsbefugnis, Sozialhilfe, Hilfe zum …
- SG Osnabrück, 15.05.2007 - S 22 AS 14/06
Höhe des Anspruchs auf Leistungen für Unterkunft nach dem Sozialgesetzbuch …
- LSG Niedersachsen-Bremen, 09.05.2006 - L 6 AS 130/06
- VG Minden, 06.01.2004 - 6 K 748/02
Kostenerstattung unter Sozialhilfeträgern nach Umzug des Hilfeempfängers wegen …
- OVG Niedersachsen, 25.03.1998 - 4 L 5453/96
Unterkunftskosten; Übergangszeit; Bedarfszeitraum; Wohnungswechsel
- SG Osnabrück, 05.05.2005 - S 22 AS 295/05
Umfang der Hilfebedürftigkeit für Grundsicherung eines Arbeitsuchenden; …
- VG Minden, 21.01.2005 - 6 K 7654/03
Anspruch eines Sozialhilfeträgers gegen einen anderen auf Erstattung von …
- OVG Nordrhein-Westfalen, 22.06.1999 - 16 A 2560/97
Sozialhilferechtlicher Anspruch auf Übernahme einer unangemessen hohen Miete als …
- OVG Niedersachsen, 29.10.1997 - 4 L 5857/95
Sozialhilfe; Kosten der Unterkunft;; Möbellagerungskosten; Tiefkühltruhe; Umzug, …
- SG Frankfurt/Main, 17.06.2019 - S 20 SO 17/17
Sozialhilfe
- SG Oldenburg, 12.12.2006 - S 48 AS 1081/05
- SG Oldenburg, 08.05.2006 - S 48 AS 735/05
- OVG Niedersachsen, 28.02.1996 - 4 L 7378/94
Hilfe zum Lebensunterhalt für Stiefkinder; Hilfe zum Lebensunterhalt; Kindergeld, …
- VGH Baden-Württemberg, 12.02.1992 - 6 S 360/90
Beschränkte gerichtliche Nachprüfbarkeit der Angemessenheit der zugemuteten …
- SG Oldenburg, 23.05.2007 - S 48 AS 492/06
- SG Oldenburg, 12.12.2006 - S 48 AS 1028/05
- SG Oldenburg, 10.08.2006 - S 48 AS 948/05
- SG Oldenburg, 09.05.2007 - S 48 AS 462/06
- SG Oldenburg, 10.04.2007 - S 48 AS 585/06
- SG Oldenburg, 24.08.2006 - S 48 AS 399/06
- SG Oldenburg, 21.04.2006 - S 48 AS 632/05
- VG Lüneburg, 13.02.2002 - 4 B 9/02
Angemessene Unterkunftskosten; Aufschlag; Bezugsfertigkeit; Höchstbetrag; Kosten; …
- OVG Nordrhein-Westfalen, 30.04.2001 - 12 B 1408/00
- SG Osnabrück, 22.02.2006 - S 22 AS 10/06
- SG Osnabrück, 14.11.2005 - S 22 AS 536/05
- SG Osnabrück, 25.10.2005 - S 22 AS 495/05
- SG Osnabrück, 18.10.2005 - S 16 AS 379/05
- SG Osnabrück, 17.10.2005 - S 16 AS 374/05
- SG Osnabrück, 19.09.2005 - S 16 AS 343/05
- SG Osnabrück, 15.08.2005 - S 22 AS 303/05
- VG Düsseldorf, 17.02.2005 - 13 K 369/03
Voraussetzungen des Anspruchs auf Bewilligung von Prozesskostenhilfe zur …
- SG Hannover, 03.04.2007 - S 51 SO 541/06
- SG Oldenburg, 07.04.2006 - S 48 AS 651/05
- SG Osnabrück, 31.10.2005 - S 22 AS 478/05
- VG Lüneburg, 20.03.2002 - 6 B 43/02
Angemessenheit; Ausstattung; Baualtersklassen; Umzug; Unterkunftskosten; Wohngeld
- VG Berlin, 24.08.1994 - 21 A 11.92
Wohngeldanspruch einer nicht bei ihren Eltern wohnenden, studierenden Frau; …
- VG Minden, 11.03.2002 - 6 K 1326/01
- OVG Saarland, 12.11.1987 - 1 R 331/86
Übernahme von Wohngeld-Kosten der Unterkunft bei einem Sozialhilfeempfänger
Rechtsprechung
BVerwG, 15.07.1986 - 9 C 9.86 |
Volltextveröffentlichungen (2)
- Wolters Kluwer
Vertriebene - Vermögensschäden - Aussiedler - Deutsche Volkszugehörigkeit - Bekenntnis um deutschen Volkstum
- juris (Volltext/Leitsatz)
Kurzfassungen/Presse (2)
- hjil.de , S. 16 (Kurzinformation)
- rechtsportal.de (Leitsatz)
Verfahrensgang
- VG Frankfurt/Main, 08.06.1982 - VI/2 E 73/76
- VGH Hessen, 20.11.1984 - 2 UE 27/84
- BVerwG, 03.10.1985 - 8 B 72.85
- BVerwG, 15.07.1986 - 9 C 9.86
Papierfundstellen
- BVerwGE 74, 336
- NJW 1981, 2032
- NJW 1987, 2032
- NVwZ 1987, 791 (Ls.)
Wird zitiert von ... (138) Neu Zitiert selbst (15)
- BVerwG, 27.09.1982 - 8 C 62.81
Vertriebene - Ausweis - Einziehung - Beweislast - Vielvölkerstaaten
Auszug aus BVerwG, 15.07.1986 - 9 C 9.86
Bei Bewerbern um den Vertriebenenausweis, die aus Vielvölkerstaaten stammen, ist die deutsche Volkszugehörigkeit widerlegbar zu vermuten, wenn solche objektiven Bestätigungsmerkmale vorliegen, die hinreichend für ein Bekenntnis zum deutschen Volkstum sprechen (wie Urteil vom 27. September 1982 - BVerwG 8 C 62.81 - BVerwGE 66, 168).Das ist im Grundsatz zutreffend und entspricht der Rechtsprechung des Bundesverwaltungsgerichts (vgl. zuletzt Urteil vom 27. September 1982 - BVerwG 8 C 62.81 - BVerwGE 66, 168, 171) [BVerwG 27.09.1982 - 8 C 62/81].
Maßgebend sind die gesamten Lebensumstände des Einzelfalls (BVerfGE 59, 128, 158; Urteil vom 27. September 1982 - BVerwG 8 C 62.81 - BVerwGE 66, 168, 171) [BVerwG 27.09.1982 - 8 C 62/81].
Es ist unter solchen Umständen ausreichend, wenn der Betroffene "von seiner Umgebung" als deutscher Volkszugehöriger angesehen worden ist (Urteil vom 27. September 1982 - BVerwG 8 C 62.81 - BVerwGE 66, 168, 170) [BVerwG 27.09.1982 - 8 C 62/81].
- BVerfG, 16.12.1981 - 1 BvR 898/79
Bekenntnis zum deutschen Volkstum
Auszug aus BVerwG, 15.07.1986 - 9 C 9.86
Maßgebend sind die gesamten Lebensumstände des Einzelfalls (BVerfGE 59, 128, 158; Urteil vom 27. September 1982 - BVerwG 8 C 62.81 - BVerwGE 66, 168, 171) [BVerwG 27.09.1982 - 8 C 62/81].Dergleichen kann nicht schon deshalb angenommen werden, weil eine Eintragung in die deutsche Volksliste nicht feststellbar ist (vgl. BVerfGE 59, 128, 159).
- BVerwG, 16.03.1977 - 8 C 58.76
Verwaltungsverfahren - Aufenthaltswechsel - Fortdauer der örtlichen Zuständigkeit …
Auszug aus BVerwG, 15.07.1986 - 9 C 9.86
Die Vertreibungsmaßnahme besteht bei ihm in dem fortgesetzten, gegen die deutsche Bevölkerung gerichteten Vertreibungs druck, der sich vor allem in der Vereinsamung der Zurückgebliebenen niederschlägt (Urteil vom 16. März 1977 - BVerwG 8 C 58.76 - BVerwGE 52, 167, 177) [BVerwG 16.03.1977 - VIII C 58/76].Davon ist somit grundsätzlich auszugehen (Urteil vom 16. März 1977 - BVerwG 8 C 58.76 - BVerwGE 52, 167, 177) [BVerwG 16.03.1977 - VIII C 58/76].
- BVerwG, 10.11.1976 - 8 C 92.75
Ausstellung eines Vertriebenenausweises - Beendigung einer allgemeinen …
Auszug aus BVerwG, 15.07.1986 - 9 C 9.86
Zutreffend ist allerdings der Ausgangspunkt des Berufungsgerichts: Das Bundesvertriebenengesetz ist kein Aussiedlergesetz (Urteil vom 10. November 1976 - BVerwG 8 C 92.75 - BVerwGE 51, 298, 309) [BVerwG 10.11.1976 - VIII C 92/75].Der Aussiedler ist ein Nachzügler der allgemeinen Vertreibung (Urteil vom 10. November 1976 - BVerwG 8 C 92.75 - BVerwGE 51, 298).
- BVerwG, 11.02.1983 - 8 C 178.81
Vertriebene - Vertreibungsbedingte Ausreisegründe - Vertreibungsfremde …
Auszug aus BVerwG, 15.07.1986 - 9 C 9.86
Wer nicht wegen dieser Nachwirkungen, sondern aus rein persönlichen Gründen ausgereist ist, ist kein Aussiedler (Urteil vom 23. November 1977 - BVerwG 8 C 86.76 - BVerwGE 55, 40, 44 [BVerwG 23.11.1977 - 8 C 86/76] sowie Urteil vom 11. Februar 1983 - BVerwG 8 C 178.81 - BVerwGE 67, 13).Liegen sowohl vertreibungsbedingte als auch vertreibungsfremde Ausreisegründe vor, kommt es darauf an, ob vertreibungsbedingte Gründe nach Bedeutung und Tragweite das Verlassen des Vertreibungsgebiets wesentlich verursacht haben (Urteil vom 11. Februar 1983 - BVerwG 8 C 178.81 - BVerwGE 67, 13).
- BVerwG, 02.08.1984 - 3 C 40.83
Vermögenseinbußen - Aussiedler - Verlassens der Vertreibungsgebiete - …
Auszug aus BVerwG, 15.07.1986 - 9 C 9.86
Zur Abgrenzung zwischen der Vermutung für ein vertreibungsbedingtes Verlassen des Vertreibungsgebietes und der Vermutung gegen die Vertreibungsbedingtheit von nach dem 31. Dezember 1968 eingetretenen Vermögensschäden Vertriebener (im Anschluß an Urteil vom 2. August 1984 - BVerwG 3 C 40.83 - BVerwGE 70, 34 [BVerwG 02.08.1984 - 3 C 40/83]).Damit besteht kein Gegensatz zur Rechtsprechung des 3. Senats in Lastenausgleichssachen, der seit dem Urteil vom 2. August 1984 - BVerwG 3 C 40.83 - (BVerwGE 70, 34 [BVerwG 02.08.1984 - 3 C 40/83]) davon ausgeht, daß eine Vermutung gegen die Vertreibungsbedingtheit von nach dem 31. Dezember 1968 eingetretenen Vermögensverlusten Vertriebener (Aussiedler) spricht.
- BVerwG, 28.02.1979 - 8 C 61.78
Anforderungen an ein Bekenntnis zum deutschen Volkstum - Ausstellung eines …
Auszug aus BVerwG, 15.07.1986 - 9 C 9.86
Das Berufungsgericht hat jedoch übersehen, daß den gesetzlichen Bestätigungsmerkmalen neben ihrer objektiven Funktion (vgl. dazu Urteil vom 28. Februar 1979 - BVerwG 8 C 61.78 - Buchholz 412.3 § 6 BVFG Nr. 37) nach der neueren Rechtsprechung gleichzeitig auch ein subjektives Element innewohnt.Damit wird sich das Berufungsgericht zunächst befassen müssen, wobei der Umstand, daß der Großvater mütterlicherseits seinen Namen hat madjarisieren lassen, ohne Bedeutung ist (vgl. Urteil vom 28. Februar 1979 - BVerwG 8 C 61.78 - Buchholz 412.3 § 6 BVFG Nr. 37).
- BVerwG, 25.09.1957 - V C 504.56
Deutscher im völkerkundlichen Sinne als Deutscher Volkszugehöriger i.S.d. § 6 …
Auszug aus BVerwG, 15.07.1986 - 9 C 9.86
Etwas anderes läßt sich entgegen der Auffassung der genannten Kommentatoren auch nicht daraus herleiten, daß eine im Zusammenhang mit dem Erlaß des Reparationsschädengesetzes zunächst beabsichtigte Verankerung der sog. Schutzmachttheorie (vgl. dazu Urteil vom 25. September 1957 - BVerwG 5 C 504.56 - BVerwGE 5, 239) in einem § 1 Abs. 5 BVFG (vgl. BT-Drucks. V/3662 S. 31) fallengelassen wurde, weil Bedenken dahin gehend geäußert worden waren, die Wortfassung der geplanten Vorschrift könne bei ihrer Anwendung auf einen Aussiedler dahin mißverstanden werden, daß dieser die gegen ihn unmittelbar getroffenen Vertreibungsmaßnahmen im Einzelfall nachweisen müsse (vgl. Verhandlungen des Deutschen Bundestags, 5. WP, Stenogr. Berichte Bd. 68 S. 11386, 11387, 11412). - BVerwG, 28.10.1983 - 8 C 91.82
Vertriebene - Vertriebenenausweis - Entziehung - Voraussetzungen
Auszug aus BVerwG, 15.07.1986 - 9 C 9.86
Sollte das Berufungsgericht aufgrund der nach alledem erforderlichen erneuten Verhandlung wiederum zu dem Ergebnis gelangen, daß der Klägerin der Vertriebenenausweis A zu Unrecht erteilt worden ist, wird es - worauf vorsorglich hinzuweisen ist - zu prüfen haben, ob der Klägerin nach Maßgabe des Urteils vom 28. Oktober 1983 - BVerwG 8 C 91.82 - (BVerwGE 68, 159) Vertrauensschutz zur Seite steht. - BVerwG, 13.03.1974 - VIII C 24.73
Rechtswidrigkeit der Einziehung eines Vertriebenenausweises - Begriff des …
Auszug aus BVerwG, 15.07.1986 - 9 C 9.86
Er vermag zum einen der Auffassung nicht zu folgen, die in § 1 Abs. 1 BVFG enthaltene unwiderlegbare Vermutung für eine vertreibungsbedingte Aufgabe des Wohnsitzes (vgl. dazu Urteil vom 26. April 1967 - BVerwG 8 C 66.66 - BVerwGE 26, 352, 358) [BVerwG 26.04.1967 - VIII C 66/66] müsse wegen des sachlichen Zusammenhangs zwischen § 1 Abs. 1 BVFG und § 1 Abs. 2 Nr. 3 BVFG (vgl. dazu z.B. Urteil vom 13. März 1974 - BVerwG 8 C 24.73 - Buchholz 412.3 § 1 BVFG Nr. 13 - S. 18 -) auch in Aussiedlerfällen gelten (so die frühere Rechtsprechung des Bundesverwaltungsgerichts, vgl. z.B. Urteil vom 12. Juni 1969 - BVerwG 8 C 125.67 - Buchholz 412.3 § 1 BVFG Nr. 9 - sowie neuerdings Makarov/v. Mangoldt, Deutsches Staatsangehörigkeitsrecht, Art. 116 GG S. 14-17). - BVerwG, 23.11.1977 - 8 C 86.76
Deutscher Volkszugehöriger - Tschechoslowakei - Ehegatte in DDR - Aussiedler
- BVerwG, 13.02.1974 - VIII C 29.73
Bekenntnis zum deutschen Volkstum in Kroatien nach Beginn des Feldzugs gegen …
- BVerwG, 26.04.1967 - VIII C 66.66
Voraussetzungen der Anerkennung als Vertriebener - Verlassen der Heimat aus …
- BVerwG, 23.02.1959 - I C 120.57
- BVerwG, 12.06.1969 - VIII C 125.67
Tatbestand der Aussiedlung - Erfordernis des Nachweises eines Kausalzusammenhangs …
- BVerwG, 20.10.1987 - 9 C 266.86
Vertriebene - Vertreibungsgründe - Gesetzliche Vermutung - Spätfolgen der …
Die in Aussiedlerfällen zugunsten des deutschen Volkszugehörigen streitende widerlegbare Vermutung für ein Verlassen des Vertreibungsgebiets wegen der Spätfolgen der allgemeinen Vertreibungsmaßnahmen ist eine gesetzliche Vermutung, die zu einer Umkehr der materiellen Beweislast führt (Ergänzung zu BVerwGE 74, 336).Allerdings ist das Berufungsgericht entsprechend der neueren Rechtsprechung des Bundesverwaltungsgerichts (vgl. zuletzt Urteil vom 15. Juli 1986 - BVerwG 9 C 9.86 - BVerwGE 74, 336)zutreffend davon ausgegangen, daß das Bundesvertriebenengesetz kein Aussiedlergesetz ist.
Das setzt indessen entgegen der Ansicht des Berufungsgerichts nicht voraus, daß - konkrete - Maßnahmen gegen den Aussiedler gerichtet waren, die ihn zum Verlassen des Vertreibungsgebiets veranlaßt haben (vgl. Urteil vom 15. Juli 1986 - BVerwG 9 C 9.86 - a.a.O. S. 340).
Vielmehr reichen die allgemeinen Spätfolgen der Vertreibung aus, die sich als Vertreibungsdruck in der Vereinsamung der in dem von der deutschen Bevölkerung weitgehend entvölkerten Vertreibungsgebiet Zurückgebliebenen sowie in allen sonstigen Umständen niederschlagen, die - wie z.B. staatliche Assimilierungsbestrebungen - ein Leben als Volksdeutscher in den Vertreibungsgebieten erschweren (…vgl. Urteil vom 16. März 1977 - BVerwG 8 C 58.76 - a.a.O. S. 177 sowie Urteil vom 15. Juli 1986 - BVerwG 9 C 9.86 - a.a.O. S. 340).
Wie der Senat im Urteil vom 15. Juli 1986 - BVerwG 9 C 9.86 - (…a.a.O. S. 339 ) im Anschluß an diese Entscheidungen im einzelnen ausgeführt hat, spricht deshalb für den einzelnen Aussiedler zwar nicht schon - wie in der früheren Rechtsprechung angenommen (vgl. Urteil vom 26. April 1967 - BVerwG 8 C 66.66 - BVerwGE 26, 352 : Urteil vom 12. Juni 1969 - BVerwG 8 C 125.67 - Buchholz 412.3 § 1 BVFG Nr. 9) - eine unwiderlegbare Vermutung für eine vertreibungsbedingte Wohnsitzaufgabe, wohl aber wird widerlegbar vermutet, daß er wegen der Nachwirkungen der allgemeinen Vertreibungsmaßnahmen das Vertreibungsgebiet verlassen hat.
- BVerwG, 17.10.1989 - 9 C 18.89
Ausstellung eines Vertriebenenausweises - Zugehörigkeit zum deutschen Volk
Schließlich kann ein Bekenntnis mittelbar aus hinreichend vorhandenen Indizien, namentlich den in § 6 BVFG genannten objektiven Bestätigungsmerkmalen, gefolgert werden (mittelbare Feststellung eines Bekenntnissachverhalts; vgl. z.B. Urteil vom 15. Juli 1986 - BVerwG 9 C 9.86 - BVerwGE 74, 336 [BVerwG 15.07.1986 - 9 C 9/86]).Dabei kann dahinstehen, ob unter dem Bestätigungsmerkmal "Sprache" in § 6 BVFG allein die Muttersprache zu verstehen ist (vgl. Urteil vom 23. November 1972 - BVerwG 3 C 161.69 - BVerwGE 41, 189 [BVerwG 23.11.1972 - III C 161/69]; Urteil vom 15. Juli 1986 - BVerwG 9 C 9.86 - BVerwGE 74, 336 [BVerwG 15.07.1986 - 9 C 9/86]).
Die ethnische Abstammung von einem deutschen Vater verliert ihre Indizwirkung für ein Bekenntnis zum deutschen Volkstum durch die gleichfalls gegebene ethnische Abstammung von einer ruthenischen Mutter (vgl. Urteil vom 15. Juli 1986 - BVerwG 9 C 9.86 - BVerwGE 74, 336, 338) [BVerwG 15.07.1986 - 9 C 9/86].
- BVerwG, 03.11.1998 - 9 C 4.97
Spätgeborene aus Rumänien; Indizwirkung der Bestätigungsmerkmale des § 6 BVFG für …
Die deutsche Volkszugehörigkeit wird widerleglich vermutet, wenn Deutsch die Muttersprache geworden ist, weil dies regelmäßig zugleich eine deutsche Erziehung und die Zugehörigkeit zum deutschen Kulturkreis indiziert (im Anschluß an BVerwGE 74, 336 und BVerwGE 102, 214).Die deutsche Volkszugehörigkeit des Spätgeborenen ist dann widerlegbar zu vermuten (Urteil vom 15. Juli 1986 BVerwG 9 C 9.86 - BVerwGE 74, 336).
Wie sich schon aus dem Urteil vom 15. Juli 1986 - BVerwG 9 C 9.86 - (BVerwGE 74, 336) ergibt, kommt einer solchen Mehrsprachigkeit von vornherein keine Bedeutung zu, wenn die deutsche Sprache die Muttersprache geworden ist, weil dies allein schon ein Übergewicht über die ebenfalls beherrschte Landessprache begründet.
- BVerwG, 13.06.1995 - 9 C 392.94
Sowjetunion - Inlandspässe - Nationalitäteneintrag - Spätgeborene - …
Lediglich dann, wenn sich ein Bekenntnis zum deutschen Volkstum nicht unmittelbar feststellen läßt, sondern es um die Frage geht, ob mittelbar aufgrund von Indizien, zu denen die objektiven Bestätigungsmerkmale des § 6 BVFG a.F. gehören, auf einen Bekenntnissachverhalt geschlossen werden kann, kommt der deutschen Sprache als Muttersprache oder bevorzugter Umgangssprache ausschlaggebende Bedeutung zu (vgl. z.B. Urteil vom 15. Juli 1986 - BVerwG 9 C 9.86 - BVerwGE 74, 336). - BVerwG, 03.11.1992 - 9 C 6.92
Vertreibungsmaßnahmen - Vertreibungsgebiete - Vertriebene
Auch die neuere Rechtsprechung des Bundesverwaltungsgerichts geht davon grundsätzlich aus (vgl. z. B. BVerwGE 52, 167 (177, 178) [BVerwG 16.03.1977 - VIII C 58/76]; 74, 336 (340, 341) [BVerwG 15.07.1986 - 9 C 9/86]).Es ist jedoch - wie bereits im Urteil vom 15. Juli 1986 (BVerwGE 74, 336 (341) [BVerwG 15.07.1986 - 9 C 9/86]) ausgeführt - nicht Sache der Gerichte, einer geplanten gesetzlichen Regelung im Wege richterlicher Rechtsfortbildung vorzugreifen.
- BVerwG, 15.05.1990 - 9 C 51.89
Voraussetzungen für die deutsche Volkszugehörigkeit von nach Beginn der …
Es hat zwar einen Bekenntnissachverhalt in dem vorbezeichneten Sinne nicht unmittelbar - etwa aufgrund von Erklärungen der Mutter gegenüber rumänischen Behörden - feststellen können, ihn jedoch ohne Rechtsverstoß aus Indizien hergeleitet, zu denen namentlich die in § 6 BVFG enthaltenen objektiven Bestätigungsmerkmale gehören, denen neben ihrer Bestätigungsfunktion auch eine wichtige Indizfunktion in bezug auf ein Bekenntnis zum deutschen Volkstum zukommt (vgl. Urteil vom 15. Juli 1986 - BVerwG 9 C 9.86 - BVerwGE 74, 336 mit weiteren Nachweisen).Unter solchen Umständen ist - wie im Urteil vom 15. Juli 1986 - BVerwG 9 C 9.86 (…a.a.O. S. 337) ausgeführt - grundsätzlich von einem Bekenntnis zum deutschen Volkstum auszugehen, es sei denn, es lägen Umstände vor, aufgrund derer ein anderes als das durch die objektiven Merkmale indizierte Verhalten ernsthaft in Betracht zu ziehen und damit der indizielle Schluß nicht länger gerechtfertigt ist.
- OVG Niedersachsen, 21.05.1992 - 13 L 8184/91
Vertreibungsdruck in Polen; Aussiedler; Polen; Vermutung, gesetzliche; …
Das Gesetz geht davon aus, daß die (allgemeine) Vertreibung der Deutschen aus ihrer Heimat gegen und nach Ende des zweiten Weltkrieges in den Vertreibungsgebieten (u. a. den deutschen Ostgebieten) Spätfolgen gezeitigt hat, die auf die in ihrer Heimat verbliebenen Deutschen in der Weise bestimmend einwirken, daß auch sie ihre Heimat schließlich (freiwillig) verlassen: § 1 II Nr. 3 BVFG sieht in den durch die allgemeinen Vertreibungsmaßnahmen geschaffenen Verhältnissen einen fortwirkenden Vertreibungsgrund; der Grund für die Vertriebenenanerkennung der Aussiedler ist deren Entwurzelung durch die allgemeinen Vertreibungsmaßnahmen (BVerwG, Buchholz 412.3 § 1 BVFG Nr. 13; BVerwGE 74, 336 [339] = NJW 1987, 2032).Die in ihrer Heimat verbliebenen Deutschen unterliegen einer fortdauernden Bedrückung durch fortwirkenden Vertreibungsdruck, der sich - naturgemäß - vor allem in ihrer Vereinsamung (als Deutsche in einer inzwischen fremdvölkischen Umgebung) sowie in allen sonstigen Umständen niederschlägt, die - wie z. B. staatliche Assimilierungsbestrebungen, geringschätzige Behandlung durch die übrige Bevölkerung - ein Leben als Deutscher in den Vertreibungsgebieten erschweren (BVerwGE 51, 298 [304]; 52, 167 [177f]; 55, 40 [43]; 67, 13 [14] = NVwZ 1984, 41; BVerwGE 74, 336 [338 f.] = NJW 1987, 2032; BVerwGE 78, 147 [148] = NJW 1988, 1227 L).
Sie stellt aber eine Beweislastregel dar und führt zur Umkehrung der Beweislast: Nur dann, wenn eindeutige Anhaltspunkte dafür vorliegen, daß der betreffende Ausweisbewerber seine Heimat nicht aus vertreibungsbedingten Gründen, d. h. wegen seines Deutschtums, sondern aus vertreibungsfremden Gründen verlassen hat, besteht Anlaß dazu, dieser Frage nachzugehen, wobei die Behörde dann aber die volle Beweislast für das Vorliegen "vertreibungsfremder" Gründe trägt (BVerwGE 74, 336 = NJW 1987, 2032; BVerwGE 78, 147 = NJW 1988, 1227 L).
Es ist jedoch weder Sache der Gerichte noch der Verwaltungsbehörden, einer eventuellen, ihrem Inhalt nach offenen gesetzlichen Neuregelung über die Eingliederung der in den Vertreibungsgebieten zurückgebliebenen Deutschen in einem bestimmten Sinne vorzugreifen (BVerwGE 74, 336 [341] = NJW 1987, 2032; a. A. OVG Berlin, NVwZ-RR 1990, 659).
- BVerwG, 25.06.1991 - 9 C 22.90
Bekenntnis zum deutschen Volkstum - Einziehung des Vertriebenenausweises - …
Danach kann ein Bekenntnis zum deutschen Volkstum, nämlich der von einem entsprechenden Bewußtsein getragene, nach außen hin verbindlich geäußerte Wille, selbst Angehöriger des deutschen Volkes als einer national geprägten Kulturgemeinschaft zu sein und keinem anderen Volkstum anzugehören, auch mittelbar aus hinreichend vorhandenen Indizien, namentlich den in § 6 BVFG enthaltenen objektiven Bestätigungsmerkmalen, gefolgert werden (Urteil vom 15. Juli 1986 - BVerwG 9 C 9.86 - BVerwGE 74, 336; Urteil vom 17. Oktober 1989 - BVerwG 9 C 18.89 - Buchholz 412.3 § 6 BVFG Nr. 62).Bei der Abstammung von ethnisch verschiedenen Elternteilen entfällt die Indizwirkung der Abstammung von dem deutschen Elternteil (Urteil vom 15. Juli 1986 - BVerwG 9 C 9.86 - BVerwGE 74, 336).
- BVerwG, 20.03.1990 - 9 C 12.89
Vertriebenenausweis - Vertrauensschutz - Ausweiseinziehungsverfahren - …
Wer nicht deshalb, sondern aus allgemeinen politischen oder rein persönlichen Gründen ausgereist ist, ist nicht Vertriebener (Urteil vom 11. Februar 1983 - BVerwG 8 C 178.81 - BVerwGE 67, 13; Urteil vom 15. Juli 1986 - BVerwG 9 C 9.86 - BVerwGE 74, 336 [BVerwG 15.07.1986 - 9 C 9/86]). - OVG Niedersachsen, 21.05.1992 - 13 L 985/92
Deutsche; Polnische Verwaltung; Ostgebiete; Vertriebene; Aussiedler
Das Gesetz geht davon aus, daß die (allgemeine) Vertreibung der Deutschen aus ihrer Heimat gegen und nach Ende des Zweiten Weltkrieges Spätfolgen gezeitigt hat, die auf die in ihrer Heimat verbliebenen Deutschen in der Weise bestimmend einwirken, daß auch sie ihre Heimat schließlich (freiwillig) verlassen: § 1 Abs. 2 Nr. 3 BVFG sieht in den durch die allgemeinen Vertreibungsmaßnahmen geschaffenen Verhältnissen einen fortwirkenden Vertreibungsgrund; der Grund für die Vertriebenenanerkennung der Aussiedler ist deren Entwurzelung durch die allgemeinen Vertreibungsmaßnahmen (BVerwG, Urteil vom 13.3.1974 - 8 C 24.73 -, Buchholz 412.3 § 1 BVFG Nr. 13; BVerwGE 74, 336/339).Die in ihrer Heimat verbliebenen Deutschen unterliegen einer fortdauernden Bedrückung durch fortwirkenden Vertreibungsdruck, der sich - naturgemäß - vor allem in ihrer Vereinsamung (als Deutsche in einer inzwischen fremdvölkischen Umgebung) sowie in allen sonstigen Umständen niederschlägt, die - wie z. B. staatliche Assimilierungsbestrebungen, geringschätzige Behandlung durch die übrige Bevölkerung - ein Leben als Deutscher in den Vertreibungsgebieten erschweren (BVerwGE 51, 298/304; 52, 167/177 f; 55, 40/43; 67, 13/14; 74, 336/338 f; 78, 147/148).
Sie stellt aber eine Beweislastregel dar und führt zur Umkehrung der Beweislast: Nur dann, wenn eindeutige Anhaltspunkte dafür vorliegen, daß der betreffende Ausweisbewerber seine Heimat nicht aus vertreibungsbedingten Gründen, d. h. wegen seines Deutschtums, sondern aus vertreibungsfremden Gründen verlassen hat, besteht Anlaß dazu, dieser Frage nachzugehen, wobei die Behörde dann aber die volle Beweislast für das Vorliegen vertreibungsfremder Gründe trägt (BVerwGE 74, 336; 78, 147).
Es ist jedoch weder Sache der Gerichte noch der Verwaltungsbehörden, einer eventuellen, ihrem Inhalt nach offenen gesetzlichen Neuregelung über die Eingliederung der in den Vertreibungsgebieten zurückgebliebenen Deutschen in einem bestimmten Sinne vorzugreifen (BVerwG 74, 336/341; a.A. OVG Berlin, Urteil vom 16.11.1989, NVwZ-RR 1990, 659).
- BVerwG, 16.02.1993 - 9 B 241.92
Rechtsprechungsänderung - Änderung der Rechtslage
- BVerwG, 26.04.1988 - 9 C 284.86
Aussiedler - Volksdeutscher - Vertreibungsmaßnahmen - Spätfolgen - Widerlegung - …
- BVerwG, 16.02.1993 - 9 C 25.92
Deutsche Staatsangehörigkeit - Verlassen des Vertreibungsgebietes
- BVerwG, 03.11.1992 - 9 C 10.92
Ausstellung eines Vertriebenenausweises einer aus Polen stammenden deutschen …
- BVerwG, 20.01.1987 - 9 C 90.86
Deutsche Volkszugehörigkeit - Abstammung von deutschen Eltern - Deutsche …
- BVerwG, 21.06.1988 - 9 C 282.86
Volksdeutscher - Vertriebener - Individuelles Vertreibungsgebiet - …
- BVerwG, 23.03.2000 - 5 C 9.99
Erteilung des Vertriebenenausweises; Spätgeborene aus Polen; Erwerb der deutschen …
- BVerwG, 03.03.1998 - 9 C 3.97
Vertriebenenrecht - Verfassungsmäßigkeit des § 4 Abs. 2 BVFG n.F., Begriff der …
- BVerwG, 03.11.1992 - 9 C 32.92
Zulässigkeit einer Sprungrevision - Politische Veränderungen in östlichen …
- BVerwG, 29.06.1993 - 9 C 40.92
Vertriebene - Juden - Bekenntnis zum deutschen Volkstum - Volkszugehörigkeit
- BVerwG, 04.06.1996 - 9 C 110.95
Vertriebenenrecht: Bekenntnis zum deutschen Volkstum, Umsiedlung und …
- VGH Hessen, 28.04.1992 - 7 UE 2324/85
Zuständigkeit bei Aufenthaltswechsel eines Vertriebenenausweisbewerbers; …
- BVerwG, 20.02.1991 - 9 B 247.90
Deutsche Volkszugehörigkeit - Beginn allgemeiner Vertreibungsmaßnahmen - …
- BVerwG, 03.11.1992 - 9 C 27.92
Vertriebeneneigenschaft eines Aussiedlers aus Oberschlesien - Wegfall der …
- BVerwG, 03.11.1992 - 9 C 9.92
Vertriebeneneigenschaft eines Aussiedlers aus Oberschlesien - Wegfall der …
- BVerwG, 03.11.1998 - 9 C 18.97
Aussiedlerin aus Polen; deutsche Staatsangehörigkeit des Vaters; Verlust der …
- OLG Schleswig, 30.10.2023 - 3 Wx 1/22
Erbscheinverfahren: Anwendung des Rechts der (deutschen) Zugewinngemeinschaft
- VGH Hessen, 14.03.1994 - 7 UE 1006/86
Ausstellung eines Vertriebenenausweises: Voraussetzungen des Bekenntnisses eines …
- BVerwG, 03.11.1992 - 9 C 38.92
Antrag auf Erteilung eines Vertriebenenausweises - Erforderlichkeit der Darlegung …
- BVerwG, 08.11.1994 - 9 C 599.93
Bedeutung der Religion für die Zugehörigkeit zum deutschen Volkstum - Bedeutung …
- BVerwG, 03.11.1992 - 9 C 39.92
Ausstellung eines Vertriebenenausweises - Bekenntnis zur deutschen …
- VGH Hessen, 31.01.1995 - 7 UE 1066/91
Bestätigungsmerkmal und Bekenntnis zum deutschen Volkstum bei Namensänderung in …
- BVerwG, 25.08.1986 - 9 B 129.86
Nichtzulassung der Revision mangels grundsätzlicher Bedeutung - Ausstellung eines …
- BVerwG, 23.03.2000 - 5 C 10.99
- VGH Hessen, 27.09.1994 - 7 UE 2241/91
Vertriebenenausweis für sog Spätgeborene - Indiz für Volkstumsbekenntnis
- VGH Hessen, 28.01.1994 - 7 UE 618/90
Antrag auf Ausstellung eines Vertriebenenausweises
- BVerwG, 04.04.1995 - 9 C 400.94
Beurteilung der Volkszugehörigkeit - Allgemeine Vertreibungsmaßnahmen - …
- BVerwG, 13.06.1995 - 9 C 293.94
- VGH Hessen, 15.08.2003 - 3 UE 2870/99
Verneinte Rückkehrgefährdung für Asylantragsteller aus der Dem. Rep. Kongo; …
- BVerwG, 19.01.1990 - 9 B 302.89
Begriff der deutschen Volkszugehörigkeit - Bekenntnisunfähigkeit von Kindern - …
- BVerwG, 07.12.1993 - 9 B 625.93
Ablehnung der Ausstellung eines Vertriebenenausweises auf Grund fehlender …
- BVerwG, 27.05.1988 - 9 B 110.88
Rechtsmittel
- BVerwG, 08.11.1994 - 9 C 472.93
Voraussetzungen für die Ausstellung eines Vertriebenenausweises - Anforderungen …
- OVG Schleswig-Holstein, 11.11.1992 - 5 L 413/91
Spätgeborener; Vertriebene; Vertreibungsdruck; Polen
- BVerwG, 25.04.1988 - 9 B 82.88
Rechtsmittel
- BVerwG, 12.11.1996 - 9 C 158.95
Vertriebenenrecht - Indizwirkung von Sprache und Religionszugehörigkeit
- OVG Nordrhein-Westfalen, 08.11.1996 - 2 A 1309/96
Antrag einer tschechischen Staatsangehörigen auf Aufnahme als Aussiedlerin; …
- OVG Schleswig-Holstein, 11.11.1992 - 5 L 366/91
Vertreibungsdruck; Asylverfahren
- BVerwG, 22.05.1989 - 9 B 4.89
Bekenntnis zum deutschen Volkstum - Annahme der deutschen Volkszugehörigkeit - …
- BVerwG, 26.02.1987 - 3 C 39.86
Vertriebene - Volkszugehörigkeit - Bekenntnis zum deutschen Volkstum - Rumänien
- BVerwG, 03.03.1998 - 9 C 51.96
Aufnahmevoraussetzungen für Spätaussiedler aus Osteuropa
- BVerwG, 06.07.1992 - 9 B 59.92
Beschwerde gegen die Nichtzulassung der Revision - Anspruch auf Erteilung eines …
- BVerwG, 08.12.1986 - 9 B 144.86
Revision - Verbotene Vernehmungsmethoden - Aussagenverwertung
- VGH Hessen, 23.03.1992 - 7 UE 1005/86
Umzug eines Bewerbers um einen Vertriebenenausweis während des Verfahrens - …
- BVerwG, 12.04.1988 - 3 C 48.87
Feststellung verfolgungsbedingter Vertreibungsschäden an Betriebsvermögen in …
- VG Köln, 30.03.2011 - 10 K 6829/10
Polnischer Staatsangehöriger kann deutsche Staatsangehörigkeit nicht mit …
- VG Köln, 01.09.2004 - 10 K 4538/03
- OVG Nordrhein-Westfalen, 03.03.1999 - 2 A 474/97
Anspruch ukrainischer Staatsangehöriger auf Erteilung von Aufnahmebescheiden; …
- BVerwG, 03.03.1998 - 9 C 21.97
Anspruch auf Erteilung eines Aufnahmebescheids - Benachteiligungen von …
- BVerwG, 03.03.1998 - 9 C 19.97
Antrag auf Erteilung eines Aufnahmebescheids - Einordnung als Spätaussiedler nach …
- VGH Hessen, 18.02.1992 - 7 UE 1109/85
Klage auf Ausstellung eines Vertriebenenausweises - sogenannter Spätgeborener
- BVerwG, 20.11.1986 - 9 CB 44.86
Bundesvertriebenengesetz (BVFG) als Aussiedlergesetz - Überprüfung der Gründe für …
- VGH Hessen, 01.08.1995 - 7 UE 4296/88
Einziehung eines Vertriebenenausweises - Vertrauensschutz
- BVerwG, 23.12.1994 - 9 B 630.94
Rechtmäßigkeit einer Nichtzulassung der Revision - Voraussetzungen für die …
- VGH Hessen, 18.02.1992 - 7 UE 1108/85
Ausstellung eines Vertriebenenausweises - sogenannter Spätgeborener
- BVerwG, 26.02.1997 - 9 B 684.96
Anspruch auf Ausstellung eines Vertriebenenausweises - Beurteilung der deutschen …
- VGH Baden-Württemberg, 01.08.1996 - 16 S 2682/94
Widerlegung der Vermutung des Vertreibungsdrucks bei Personen mit herausgehobener …
- BVerwG, 19.04.1994 - 9 B 8.94
Antrag auf Ausstellung eines Vertriebenenausweises - Verlassen Polens als …
- BVerwG, 14.12.1993 - 9 B 620.93
Voraussetzungen für die Ausstellung eines Vertriebenenausweises - …
- BVerwG, 01.07.1992 - 9 B 38.92
Beschwerde gegen die Nichtzulassung der Revision - Anspruch auf Ausstellung eines …
- VGH Hessen, 22.05.1992 - 7 UE 2402/85
AUSSIEDLER; BEKENNTNISLAGE; BESTÄTIGUNGSMERKMAL; FRÜHGEBORENER; INDIZWIRKUNG; …
- VGH Hessen, 26.03.1992 - 7 UE 1683/85
Umzug eines Bewerbers um einen Vertriebenenausweis während des …
- BVerwG, 11.12.1991 - 9 B 108.91
Allgemeine Anforderungen an die in Aussiedlerfällen zugunsten des deutschen …
- BVerwG, 14.08.1986 - 9 B 50.86
Auslegung des Begriffs "deutsche Volkszugehörigkeit" - Annahme eines subjektiven …
- OVG Nordrhein-Westfalen, 18.02.1997 - 25 A 2989/94
Staatsangehörigkeit; Westpreußen; Zweiter Weltkrieg; Deutsche Volksliste; …
- OVG Niedersachsen, 19.10.1994 - 13 L 1082/93
Ausstellung eines Vertriebenenausweises; Vertriebenenausweis; Vertreibungsgebiet; …
- VGH Hessen, 28.02.1994 - 7 UE 883/86
Ausstellung eines Vertriebenenausweises für einen jüdischen Aussiedler aus der …
- VGH Hessen, 11.09.1992 - 7 UE 932/86
Vertriebenenrecht: Keine Bindungswirkung der Ausstellung eines Registrierscheins …
- VGH Hessen, 31.07.1992 - 7 UE 1046/87
Einzelfall einer erfolglosen, auf Ausstellung eines Vertriebenenausweises …
- BVerwG, 30.11.1989 - 9 B 253.89
Voraussetzungen des Anspruchs auf Ausstellung eines Vertriebenenausweises - …
- OVG Nordrhein-Westfalen, 22.05.2007 - 12 A 3569/05
Vertriebenenrechtliche Anforderungen an das Vorliegen eines Bekenntnisses zum …
- BVerwG, 21.10.1997 - 9 B 452.97
Zulässigkeit und Begründetheit einer Beschwerde gegen die Nichtzulassung der …
- BVerwG, 21.02.1997 - 9 B 696.96
Antrag auf Ausstellung des Vertriebenenausweises - Beschwerde gegen die …
- BVerwG, 03.06.1998 - 9 B 1148.97
Begehrter Erwerb der deutschen Staatsangehörigkeit ohne Nachweis der deutschen …
- BVerwG, 30.04.1998 - 9 B 396.98
Zurückweisung der Nichtzulassungsbeschwerde mangels grundsätzlicher Bedeutung der …
- VGH Baden-Württemberg, 15.09.1997 - 6 S 2630/96
- VGH Hessen, 05.03.1997 - 7 UE 72/93
Ausstellung eines Vertriebenenausweises: Indizien für deutsches …
- BVerwG, 29.10.1991 - 9 B 79.91
Widerlegbare Vermutung der deutschen Volkszugehörigkeit - Bekenntnis zum …
- BVerwG, 29.01.1991 - 9 B 229.90
Zurückweisung einer Nichtzulassungsbeschwerde - Beanspruchung eines …
- BVerwG, 22.02.1990 - 9 B 335.89
Beurteilung der deutsche Volkszugehörigkeit - Rechtsbegriff des deutschen …
- BVerwG, 25.07.1989 - 9 B 181.89
Zulässigkeit und Begründetheit einer Beschwerde gegen die Nichtzulassung der …
- VGH Hessen, 19.05.1989 - 7 UE 2176/86
Vertriebenenausweis; ethnisch gemischte Familie; Rückkehr ins Vertreibungsgebiet
- BVerwG, 10.03.1989 - 9 B 435.88
Deutsche Volkszugehörigkeit einer sog. Spätgeborenen im Hinblick auf ihren Vater …
- BVerwG, 06.12.1995 - 9 B 645.95
Zurückweisen einer Nichtzulassungsbeschwerde mangels grundsätzlicher Bedeutung …
- BVerwG, 01.02.1994 - 9 B 654.93
Antrag auf Eintragung in die deutsche Volksliste - Bekenntnis zum deutschen …
- BVerwG, 16.02.1993 - 9 B 242.92
Änderung der höchstrichterlichen Rechtsprechung hinsichtlich des Vorliegens eines …
- BVerwG, 03.06.1992 - 9 B 1.92
Beschwerde gegen die Nichtzulassung der Revision - Verletzung der gerichtlichen …
- BVerwG, 12.05.1992 - 9 B 293.91
Voraussetzungen für die Ausstellung eines Vertriebenenausweises - Anforderungen …
- BVerwG, 01.11.1991 - 9 B 110.91
Antrag auf Ausstellung eines Vertriebenenausweises - Volkszugehörigkeit - Angabe …
- BVerwG, 25.05.1989 - 9 B 6.89
Anspruch auf Ausstellung eines Vertriebenenausweises A - Gleichzeitige …
- OVG Nordrhein-Westfalen, 04.09.2007 - 12 A 986/06
- OVG Nordrhein-Westfalen, 28.02.2007 - 12 A 4552/04
Anforderungen an das Bekenntnis zur deutschen Volkszugehörigkeit
- VGH Baden-Württemberg, 24.09.1997 - 16 S 1540/96
Vertriebenenrecht: Rücknahme eines Aufnahmebescheides bzw einer …
- BVerwG, 22.01.1996 - 9 B 736.95
Antrag auf Ausstellung eines Vertriebenenausweises - Vorliegen einer deutschen …
- BVerwG, 23.08.1995 - 9 B 375.95
Ausstellung eines Vertriebenenausweises - Anforderungen an das Merkmal der …
- BVerwG, 31.08.1994 - 9 B 390.94
Voraussetzung für die Annahme einer deutschen Volkszugehörigkeit durch Ausländern …
- BVerwG, 10.02.1994 - 9 B 715.93
Voraussetzungen für die Bewilligung von Prozesskostenhilfe - Anforderungen an die …
- BVerwG, 23.06.1992 - 9 B 29.92
Anspruch auf Ausstellung eines Vertriebenenausweises - Anwendbarkeit des § 130a …
- VGH Baden-Württemberg, 23.04.1991 - 6 S 355/91
Zur Anerkennung eines spätgeborenen Aussiedlers aus Polen als Volksdeutscher
- BVerwG, 10.08.1988 - 9 B 188.88
Zulässigkeit und Begründetheit einer Beschwerde gegen die Nichtzulassung der …
- BVerwG, 08.08.1988 - 9 B 203.88
Rechtsmittel
- BVerwG, 03.06.1988 - 9 B 158.88
Notwendigkeit der deutschen Volkszugehörigkeit kurz vor Beginn der allgemeinen …
- BVerwG, 17.02.1988 - 9 B 21.88
Rechtsmittel
- BVerwG, 19.11.1987 - 9 B 332.87
Sprachkenntnisse als objektives Bestätigungsmerkmal der Bekenntnislage bei …
- BVerwG, 27.05.1987 - 9 B 100.87
Zulässigkeit der Einziehung eines Vertriebenenausweises ein Jahr nach dessen …
- VG Köln, 20.03.2013 - 10 K 6782/11
Erwerb der deutschen Staatsangehörigkeit aufgrund nachgewiesener …
- BVerwG, 09.08.1996 - 9 B 276.96
Deutsche Volkszugehörigkeit eines Spätgeborenen aus einer volkstumsverschiedenen …
- BVerwG, 01.02.1994 - 9 B 653.93
Eintragung in die deutsche Volksliste als ausdrückliches Bekenntnis zum deutschen …
- OVG Schleswig-Holstein, 02.12.1992 - 5 L 335/91
Volkszugehörigkeit; Spätgeborene; Mosaischer Glaube; Estland; Reval; Deutsches …
- OVG Schleswig-Holstein, 11.11.1992 - 5 L 76/92
Sprachkenntnisse; Volksdeutsches Besußtsein; Spätgeborener
- BVerwG, 17.05.1989 - 9 B 164.89
Bestehen einer widerlegbaren gesetzlichen Vermutung für das Verlassen des …
- BVerwG, 08.08.1988 - 9 B 204.88
Beschwerde gegen die Nichtzulassung der Revision - Rechtmäßgkeit der …
- BVerwG, 12.02.1988 - 9 B 429.87
Mitwirkungspflicht des Klägers zur weiteren Sachaufklärung - Verpflichtung des …
- BVerwG, 19.10.1987 - 9 B 319.87
Rechtmäßigkeit einer Beschwerde gegen die Nichtzulassung der Revision - …
- BVerwG, 26.05.1987 - 9 B 54.87
Volljährigkeit des Ausweisbewerbers als Voraussetzung der Fähigkeit zu einem …
- OVG Schleswig-Holstein, 19.11.1992 - 5 L 338/91
Wehrmacht; Wehrdienst; Staatsangehörigkeit; Polen; Deutsche Minderheit; Deutsche …
- OVG Schleswig-Holstein, 11.11.1992 - 5 L 389/91
Sprachbeherrschung; Deutsches Volkstum; Spätgeborene; Polen
- OVG Schleswig-Holstein, 26.02.1992 - 5 L 334/91
Deutschkenntnisse; Volksdeutsches Bewußtsein; Spätgeborener; Glaubensbekenntnis; …
- VG Köln, 06.12.2011 - 10 K 6147/10
Erwerb der Staatsangehörigkeit durch die Eltern bei Verlust der deutschen …
- OVG Schleswig-Holstein, 26.02.1992 - 5 L 333/91
Mosaische Konfesssion; Vertriebenenausweis; Lettland; Volkstumsbekenntnis; …
- VG Köln, 20.04.2011 - 10 K 2792/10
Anforderungen an den Erwerb der deutschen Staatsangehörigkeit bei Geburt des …
- VG Köln, 14.05.2003 - 10 K 3829/01
Anspruch auf Erteilung eines Staatsangehörigkeitsausweises ; Voraussetzungen für …
- VG München, 07.11.2001 - M 28 K 99.3743
Anspruch auf Ausstellung eines Vertriebenenausweiseses für einen polnischen …
- VGH Baden-Württemberg, 02.09.1992 - 6 S 763/92
Aussiedler: Widerlegung der gesetzlichen Vermutung fortdauernden …
- VGH Hessen, 10.03.1989 - 12 TH 3026/87
Aufenthaltserlaubnis - Rechtsschutzinteresse - Härtefall - Angeblich deutscher …
- VG Köln, 12.04.2010 - 10 K 2719/09
Erwerb der Staatsangehörigkeit durch die Eltern bei Verlust der deutschen …
- VG Köln, 27.09.2006 - 10 K 1354/06
Rechtliche Ausgestaltung der Staatsangehörigkeit der Volksdeutschen
- VG Kassel, 17.01.2001 - 3 E 2582/96
Rechtsprechung
BVerwG, 18.03.1987 - 7 C 28.85 |
Volltextveröffentlichungen (4)
- DFR
Rechtsschutz
- Wolters Kluwer
Telegraphenwege-Gesetz - Breitbandkabel-Verlegung - Telegraphenlinien - Breitbandkabelnetze - Fernmelderecht der Post - Zustimmung der Gemeinde - Verkabelung - Planfeststellungsverfahren - Gemeinde-Beteiligung
- rechtsportal.de
Umfang des postalischen Fernmeldeleitungsrecht [Verlegung von Breitbandkabel]; Beteiligungsrechte der betroffenen Gemeinde
- juris (Volltext/Leitsatz)
Kurzfassungen/Presse
- Datenbank zur Rechtsprechung im Kommunalrecht (Leitsatz)
Beteiligungsrecht von Gemeinden in fernmelderechtlichen Planfeststellungsverfahren
Verfahrensgang
- VG Köln, 28.04.1983 - 16 K 3675/81
- OVG Nordrhein-Westfalen, 12.03.1985 - 20 A 2487/83
- BVerwG, 18.03.1987 - 7 C 28.85
Papierfundstellen
- BVerwGE 77, 128
- NJW 1987, 2096
- NVwZ 1987, 791 (Ls.)
- NVwZ 1990, 441
- DVBl 1987, 845
- DÖV 1987, 778
- ZUM 1989, 92
- afp 1989, 502
Wird zitiert von ... (29) Neu Zitiert selbst (11)
- BVerwG, 14.02.1969 - IV C 215.65
Klagebefugnis der Gemeinden gegen Planfeststellung
Auszug aus BVerwG, 18.03.1987 - 7 C 28.85
Daß die Gemeinden aufgrund des Art. 28 Abs. 2 Satz 1 GG ein Recht haben, an einem Planungsverfahren mit nachhaltigen Auswirkungen auf den örtlichen Bereich beteiligt zu werden, entspricht der ständigen Rechtsprechung des Bundesverwaltungsgerichts (vgl. Urteil vom 14. Februar 1969 - BVerwG 4 C 215.65 - BVerwGE 31, 263 ; Urteil vom selben Tage - BVerwG 4 C 82.66 - DVBl. 1969, 362 ; Urteil vom 13. Juli 1973 - BVerwG 7 C 11.72 - Archiv PF 1977, 56 ; Urteil vom 7. Juli 1978 - BVerwG 4 C 79.76 u.a. - BVerwGE 56, 110 ).Ebenso ist es ständige Rechtsprechung, daß die Gemeinden bei einer derartigen Berührung ihres Selbstverwaltungsbereichs eine ermessenfehlerfreie Abwägung ihrer zu ihrem Wirkungsbereich gehörenden Belange beanspruchen können (vgl. die erwähnten Entscheidungen BVerwGE 31, 263 ; DVBl. 1969, 362 ; Archiv PF 1977, 56 ; NJW 1981, 2075; ferner Urteil vom 15. April 1977 - BVerwG 4 C 100.74 - BVerwGE 52, 237 ; Urteil vom 11. April 1986 - BVerwG 4 C 51.83 - BVerwGE 74, 124 ).
- BVerwG, 14.02.1969 - IV C 82.66
Rechtsstellung von Gemeinden bei überörtlicher Planung
Auszug aus BVerwG, 18.03.1987 - 7 C 28.85
Daß die Gemeinden aufgrund des Art. 28 Abs. 2 Satz 1 GG ein Recht haben, an einem Planungsverfahren mit nachhaltigen Auswirkungen auf den örtlichen Bereich beteiligt zu werden, entspricht der ständigen Rechtsprechung des Bundesverwaltungsgerichts (vgl. Urteil vom 14. Februar 1969 - BVerwG 4 C 215.65 - BVerwGE 31, 263 ; Urteil vom selben Tage - BVerwG 4 C 82.66 - DVBl. 1969, 362 ; Urteil vom 13. Juli 1973 - BVerwG 7 C 11.72 - Archiv PF 1977, 56 ; Urteil vom 7. Juli 1978 - BVerwG 4 C 79.76 u.a. - BVerwGE 56, 110 ).Ebenso ist es ständige Rechtsprechung, daß die Gemeinden bei einer derartigen Berührung ihres Selbstverwaltungsbereichs eine ermessenfehlerfreie Abwägung ihrer zu ihrem Wirkungsbereich gehörenden Belange beanspruchen können (vgl. die erwähnten Entscheidungen BVerwGE 31, 263 ; DVBl. 1969, 362 ; Archiv PF 1977, 56 ; NJW 1981, 2075; ferner Urteil vom 15. April 1977 - BVerwG 4 C 100.74 - BVerwGE 52, 237 ; Urteil vom 11. April 1986 - BVerwG 4 C 51.83 - BVerwGE 74, 124 ).
- BVerwG, 12.09.1980 - 7 C 23.79
Klagebefugnis der Gemeinde gegen die Ablehnung des Zusammenschlusses mehrerer das …
Auszug aus BVerwG, 18.03.1987 - 7 C 28.85
Der erkennende Senat hat in bezug auf das Fernsprechnetz entschieden, daß ortsnetzorganisatorische Maßnahmen der Bundespost, die ihr als Trägerin des Fernmeldewesens obliegen, zugleich die örtlichen Angelegenheiten der von der Ortsnetzgestaltung berührten Gemeinden betreffen und damit Auswirkungen auf den verfassungsrechtlich durch die Selbstverwaltungsgarantie zugunsten der Gemeinden besonders geschützten Bereich haben (Urteil vom 12. September 1980 - BVerwG 7 C 23.79 - NJW 1981, 2075 = DÖV 1981, 380).Ebenso ist es ständige Rechtsprechung, daß die Gemeinden bei einer derartigen Berührung ihres Selbstverwaltungsbereichs eine ermessenfehlerfreie Abwägung ihrer zu ihrem Wirkungsbereich gehörenden Belange beanspruchen können (vgl. die erwähnten Entscheidungen BVerwGE 31, 263 ; DVBl. 1969, 362 ; Archiv PF 1977, 56 ; NJW 1981, 2075; ferner Urteil vom 15. April 1977 - BVerwG 4 C 100.74 - BVerwGE 52, 237 ; Urteil vom 11. April 1986 - BVerwG 4 C 51.83 - BVerwGE 74, 124 ).
- BVerfG, 28.02.1961 - 2 BvG 1/60
1. Rundfunkentscheidung
Auszug aus BVerwG, 18.03.1987 - 7 C 28.85
In bezug auf den sendetechnischen Bereich des Rundfunks hat das Bundesverfassungsgericht bereits im ersten Fernsehurteil klargestellt, daß zum Fernmeldewesen sowohl die Übermittlung der sendefertigen Ton- und Bildsignale vom Rundfunkstudio zum Sender und die Ausstrahlung der Sendung als auch die anschließenden technischen Vorgänge bis zum Empfang der Sendung gehören, wobei es insoweit keinen Unterschied macht, ob die Übermittlung durch Leitungen oder durch Funk erfolgt (BVerfGE 12, 205 ). - BVerwG, 07.07.1978 - 4 C 79.76
Startbahn West
Auszug aus BVerwG, 18.03.1987 - 7 C 28.85
Daß die Gemeinden aufgrund des Art. 28 Abs. 2 Satz 1 GG ein Recht haben, an einem Planungsverfahren mit nachhaltigen Auswirkungen auf den örtlichen Bereich beteiligt zu werden, entspricht der ständigen Rechtsprechung des Bundesverwaltungsgerichts (vgl. Urteil vom 14. Februar 1969 - BVerwG 4 C 215.65 - BVerwGE 31, 263 ; Urteil vom selben Tage - BVerwG 4 C 82.66 - DVBl. 1969, 362 ; Urteil vom 13. Juli 1973 - BVerwG 7 C 11.72 - Archiv PF 1977, 56 ; Urteil vom 7. Juli 1978 - BVerwG 4 C 79.76 u.a. - BVerwGE 56, 110 ). - BVerwG, 11.04.1986 - 4 C 51.83
Landbeschaffung für Verteidigungszwecke und Planungshoheit einer Gemeinde
Auszug aus BVerwG, 18.03.1987 - 7 C 28.85
Ebenso ist es ständige Rechtsprechung, daß die Gemeinden bei einer derartigen Berührung ihres Selbstverwaltungsbereichs eine ermessenfehlerfreie Abwägung ihrer zu ihrem Wirkungsbereich gehörenden Belange beanspruchen können (vgl. die erwähnten Entscheidungen BVerwGE 31, 263 ; DVBl. 1969, 362 ; Archiv PF 1977, 56 ; NJW 1981, 2075; ferner Urteil vom 15. April 1977 - BVerwG 4 C 100.74 - BVerwGE 52, 237 ; Urteil vom 11. April 1986 - BVerwG 4 C 51.83 - BVerwGE 74, 124 ). - BVerfG, 12.10.1977 - 1 BvR 217/75
Direktruf
Auszug aus BVerwG, 18.03.1987 - 7 C 28.85
Dem lag der Gedanke zugrunde, durch einen Verzicht auf eine Definition den Begriff der Telegraphenanlage für künftige technische Entwicklungen offenzuhalten (BVerfGE 46, 120 ;… Neugebauer, Fernmelderecht mit Rundfunkrecht, 1929, S. 43 f.;… Wolcke, a.a.O. S. 96). - BVerwG, 29.06.1983 - 7 C 102.82
Klagebefugnis der Gemeinde bei belastender Verkehrsbeschränkung auf …
Auszug aus BVerwG, 18.03.1987 - 7 C 28.85
Art. 28 Abs. 2 GG gewährleistet der Gemeinde die Wahrung des Wohls ihrer Einwohner nicht schlechthin, sondern allein insoweit, als es um die Wahrnehmung der "im Rahmen der Gesetze" bestimmten eigenen Angelegenheiten der örtlichen Gemeinschaft geht (Urteil des erkennenden Senats vom 29. Juni 1983 - BVerwG 7 C 102.82 - DVBl. 1984, 88 = NVwZ 1983, 610). - BVerwG, 15.04.1977 - IV C 100.74
Planfeststellungsbeschluß - Anfechtungsklage - Straßenbaulast - …
Auszug aus BVerwG, 18.03.1987 - 7 C 28.85
Ebenso ist es ständige Rechtsprechung, daß die Gemeinden bei einer derartigen Berührung ihres Selbstverwaltungsbereichs eine ermessenfehlerfreie Abwägung ihrer zu ihrem Wirkungsbereich gehörenden Belange beanspruchen können (vgl. die erwähnten Entscheidungen BVerwGE 31, 263 ; DVBl. 1969, 362 ; Archiv PF 1977, 56 ; NJW 1981, 2075; ferner Urteil vom 15. April 1977 - BVerwG 4 C 100.74 - BVerwGE 52, 237 ; Urteil vom 11. April 1986 - BVerwG 4 C 51.83 - BVerwGE 74, 124 ). - OVG Nordrhein-Westfalen, 12.03.1985 - 20 A 2487/83
Auszug aus BVerwG, 18.03.1987 - 7 C 28.85
Das Berufungsgericht (Urteil vom 12. März 1985, DVBl. 1985, 1022 = DÖV 1985, 1020 = NJW 1985, 1916) hat ausgeführt:. - BVerwG, 13.07.1973 - VII C 11.72
Vorliegen von Ermessensfehlern - Anschluss eines Fernsprechteilnehmers an ein …
- BVerwG, 03.03.2011 - 9 A 8.10
Planauslegung; Anstoßfunktion; Gutachten; Ausführungsplanung; informelles …
Zum verfassungsrechtlich geschützten Recht der Gemeinden auf Selbstverwaltung gehört die Befugnis, den bei einer überörtlich bedeutsamen Planung zu berücksichtigenden Belang der städtebaulichen Entwicklungsinteressen eigenverantwortlich zu definieren (Urteile vom 14. Dezember 1994 - BVerwG 11 C 18.93 - BVerwGE 97, 203 und vom 18. März 1987 - BVerwG 7 C 28.85 - BVerwGE 77, 128 ; Beschluss vom 15. April 1999 - BVerwG 4 VR 18.98 - Buchholz 407.4 § 17 FStrG Nr. 151 S. 25 f.). - BVerwG, 18.07.2013 - 7 A 4.12
Planfeststellung; Netzausbau; Netzentwicklungsplan; Netzregion; …
Aus dem in den Schutzbereich der Selbstverwaltungsgarantie fallenden Selbstgestaltungsrecht könnte die Klägerin zu 1 Abwehrrechte nur herleiten, wenn sie durch Maßnahmen betroffen würde, die das Ortsbild entscheidend prägen und hierdurch nachhaltig auf das Gemeindegebiet und die Entwicklung der Gemeinde einwirken (vgl. Urteil vom 18. März 1987 - BVerwG 7 C 28.85 - BVerwGE 77, 128 = Buchholz 442.065 TWG Nr. 6 S. 5; Beschluss vom 15. April 1999 - BVerwG 4 VR 18.98 - Buchholz 407.4 § 17 FStrG Nr. 151 S. 25 f.). - VG Bremen, 30.11.2005 - 4 K 1013/05
Nichterlöschen einer Aufenthaltserlaubnis wegen Haft in Guantanamo/Kuba
Das Bundesverwaltungsgericht hat mehrfach entschieden, dass auch in Fällen sog. uneigentlicher Fristen, in die eine Wiedereinsetzung grundsätzlich nicht möglich ist, Fristversäumnisse im Ausnahmefall dann nicht anspruchsausschließend oder rechtsvernichtend sind, wenn die Säumnis z. B. auf höherer Gewalt beruhte (Urteil v. 23.04.1985 - 9 C 7/85 -, InfAuslR 1985, 279 ff. und Urteil v. 13.01.1987 - 9 C 259/86 -, NVwZ 1987, 605 f. - jeweils zu § 33 Abs. 1 AsylVfG), bzw. dass sich Behörden unter bestimmten engen Voraussetzungen nach dem Grundsatz von Treu und Glauben nicht auf den Ablauf einer die weitere Rechtsverfolgung abschneidenden oder die Anspruchsberechtigung vernichtenden Ausschlussfrist berufen dürfen (Urteil v. 28.03.1996 - 7 C 28/85 - E 101, 39 ff; Beschluss v. 27.11.1995 - 7 B 290/95 -, Buchholz 428 § 30a VermG Nr. 1, jeweils zu § 30a Abs. 1 Satz 1 VermG).
- BVerwG, 26.11.2003 - 9 C 6.02
Revisionsverfahren; Berücksichtigung von Rechtsänderungen; Klageänderung; …
In dem Urteil vom 18. März 1987 (- BVerwG 7 C 28.85 - BVerwGE 77, 128) war eine Planfeststellung für Breitbandverkabelung Gegenstand des Verfahrens, die nach Auffassung des Gerichts offensichtlich nachhaltige Bedeutung für die Entwicklung des Gemeindegebiets hatte (…a.a.O., S. 132 f.). - BVerwG, 14.12.1994 - 11 C 18.93
Militärische Tiefflüge der Bundeswehr und der NATO-Truppen - Festlegung von …
Solche liegen etwa dann vor, wenn der Gemeinde infolge einer überörtlichen Entscheidung oder Planung die Erfüllung ihrer eigenen Aufgaben unmöglich gemacht oder in konkreter Weise erheblich erschwert wird oder wenn das jeweilige Vorhaben hinreichend konkrete, nicht notwendig bereits verbindliche gemeindliche Planungen nachhaltig beeinträchtigt (BVerwG, Beschluß vom 23. März 1993 ; Urteil vom 16. Dezember 1988 ; BVerwGE 77, 128 ; Urteil vom 29. Juni 1983 - BVerwG 7 C 102.82 - <DVBl 1984, 88>).Darüber hinaus sind die Gemeinden unabhängig von einer Beeinträchtigung ihrer Planungshoheit auch gegenüber solchen Planungen und Maßnahmen überörtlicher Verwaltungsträger rechtlich geschützt, die das Gemeindegebiet oder Teile hiervon nachhaltig betreffen und die Entwicklung der Gemeinde beeinflussen (BVerwG, Beschluß vom 23. März 1993 ; BVerwGE 77, 128; 77, 134 ; 81, 95).
- OVG Saarland, 10.03.1995 - 8 N 5/92
Abfallentsorgungsplanung; Abfallverwertungsanlage; Ziele der Abfallvermeidung und …
Kontextvorschau leider nicht verfügbar - BVerwG, 15.04.1999 - 4 VR 18.98
Ausgestaltung der Möglichkeiten eines Nachbarn zur Durchsetzung vorläufigen …
Abwehransprüche erwachsen aus ihm aber allenfalls dann, wenn die Gemeinde durch Maßnahmen betroffen wird, die das Ortsbild entscheidend prägen und hierdurch nachhaltig auf das Gemeindegebiet und die Entwicklung der Gemeinde einwirken (vgl. BVerwG, Urteile vom 18. März 1987 - BVerwG 7 C 28.85 - BVerwGE 77, 128, und vom 30. August 1993 - BVerwG 7 C 14.93 - NVwZ 1994, 371 [BVerwG 30.09.1993 - 7 A 14/93]; Beschluß vom 5. Dezember 1996 - BVerwG 11 VR 8.96 - NVwZ-RR 1997, 339). - BVerwG, 18.03.2008 - 9 VR 5.07
Eilantrag der Gemeinde Bucha gegen Neubautrasse der A 4 bei Jena erfolglos
Die Planungshoheit verschafft der Gemeinde insoweit zunächst das Recht, an Planungen und Maßnahmen, die das Gemeindegebiet oder Teile dieses Gebietes nachhaltig betreffen und die Entwicklung der Gemeinde beeinflussen, beteiligt zu werden (Urteile vom 18. März 1987 BVerwG 7 C 28.85 BVerwGE 77, 128 und BVerwG 7 C 31.85 BVerwGE 77, 134 ). - OVG Hamburg, 15.09.2004 - 1 Bf 128/04
Offshore-Windpark: Klagebefugnis einer Gemeinde
Zum anderen muss die Störung dieser Planung durch den überörtlichen Fachplan "nachhaltig" sein, d.h. unmittelbare Auswirkungen gewichtiger Art auf die Planung haben (vgl. BVerwG…, Urt. vom 11.5.1984, NVwZ 1984, 584 m.w.Nachw.;… Urt. vom 14.2.1969 Buchholz 442.40 § 6 LuftVG Nr. 2; vgl. auch BVerwG, Urt. vom 18.3.1987 BVerwGE 77, 128 ff). - LVerfG Sachsen-Anhalt, 31.05.1994 - LVG 2/93
Verhältnis der bundesrechtlich versicherten Mindestgarantie kommunaler …
Bei "überörtlichen Planungen" ist anerkannt, dass die Selbstverwaltungsrechte tangiert sein können (vgl. Roters in v.Münch, GG, 1.Aufl., Bd. 2, Art. 28 RdNr. 49 [S 200], 2.Aufl., Bd. 2, Art. 28 RdNrn. 43 ff; BVerwG, Urt. v. 18.3.1987 - BVerwG 7 C 28.85 -, BVerwGE 77, 128 [133];… Urt. v. 18.3.1987 - BVerwG 7 C 31.85 -, BVerwGE 77, 134 [138];… Urt. v. 15.12.1989 - BVerwG 4 C 36.86 -, BVerwGE 84, 209 [214 f]; Beschl. v. 23.3.1993 - BVerwG 7 B 126.92 -, Buchholz 11 [GG] Art. 28 Nr. 92 [S. 32]). - OVG Nordrhein-Westfalen, 02.02.2016 - 20 A 1878/14
Oberirdische Querung von Gemeindestraßen durch Kabelleitungen der …
- BVerwG, 23.03.1993 - 7 B 126.92
Selbstverwaltung - Bahnhofsname
- VG Oldenburg, 31.03.2008 - 1 B 512/08
Einstweiliger Rechtsschutz gegen die Erklärung des Einvernehmens zu einem …
- OVG Mecklenburg-Vorpommern, 22.03.2012 - 5 K 6/10
Anfechtung des Planfeststellungsbeschlusses für den Bau und Betrieb der …
- LVerfG Sachsen-Anhalt, 31.05.1994 - LVG 4/94
Inhalt der Garantie der kommunalen Selbstverwaltung im Hinblick auf die …
- OVG Saarland, 09.07.2010 - 3 A 482/09
Berücksichtigungsfähige Belange einer Gemeinde bei der Plangenehmigung einer …
- VGH Baden-Württemberg, 31.01.1997 - 8 S 991/96
Änderungsgenehmigung für ehemaligen Militärflugplatz als Verkehrsflughafen
- BVerwG, 18.03.1987 - 7 C 31.85
Telegraphenwege - Telefonleitung - Fernmeldelinien - Planfeststellungsverfahren - …
- OVG Thüringen, 16.03.2010 - 1 O 655/07
Anforderungen an die Ausbreitungsrechnung nach der TA Luft 2002
- OVG Niedersachsen, 28.08.2018 - 7 KS 108/16
Klage einer Gemeinde gegen eine eisenbahnrechtliche Plangenehmigung; Bestimmung …
- OVG Saarland, 01.10.2010 - 3 A 482/09
Plangenehmigung einer Erdmassen- und Bauschuttdeponie
- BVerwG, 31.07.2020 - 7 B 2.20
- OVG Niedersachsen, 30.10.2003 - 7 K 3838/00
Erteilung einer eisenbahnrechtlichen Plangenehmigung für die Errichtung und den …
- BVerfG, 05.10.1992 - 2 BvR 1860/91
Anspruch auf den gesetzlichen Richter und Nichtannahme der Revision
- OVG Rheinland-Pfalz, 13.09.1994 - 7 B 11901/94
Kompostierungsanlage; Immissionsschutzrechtliche Genehmigung; Wohl der …
- BVerwG, 22.07.1993 - 7 B 62.93
Nichtzulassung der Revision mangels grundsätzlicher Bedeutung - Antragsbefugnis …
- VG Regensburg, 02.07.1998 - RO 12 K 98.672
Zustimmung zur Verlegung einer neuen Telekommunikationslinie; Aufwand für den …
- OVG Rheinland-Pfalz, 24.06.1987 - 10 C 25/85
- VG München, 22.06.1995 - M 15 K 94.406
Aufhebung einer Planfeststellung der Deutschen Bundespost sowie der Deutschen …
Rechtsprechung
BVerwG, 25.11.1986 - 1 A 20.82 |
Volltextveröffentlichungen (5)
- Wolters Kluwer
Klagebefugnis - Versicherungspflichtiger - Genehmigung - Unternehmenstarif - Kfz-Haftpflichtversicherung
- VersR (via Owlit)(Abodienst, Leitsatz frei)
- FIS Money Advice (Volltext/Auszüge)
- rechtsportal.de
PflichtversG § 8 Abs. 1, Abs. 2; VwGO § 42 Abs. 1
- juris (Volltext/Leitsatz)
Verfahrensgang
- BVerwG, 18.08.1983 - 1 A 20.82
- BVerwG, 12.11.1986 - 1 A 20.82
- BVerwG, 25.11.1986 - 1 A 20.82
- BVerwG, 10.04.1987 - 1 A 20.82
Papierfundstellen
- BVerwGE 75, 147
- NJW 1987, 1837
- NVwZ 1987, 791 (Ls.)
- VersR 1987, 320
- DVBl 1987, 527
- DÖV 1987, 544
Wird zitiert von ... (31) Neu Zitiert selbst (6)
- BVerwG, 08.07.1977 - VII C 72.74
Erhöhung der Entgelte für das Landen und Abstellen von Kleinluftfahrzeugen auf …
Auszug aus BVerwG, 25.11.1986 - 1 A 20.82
Dem könne nicht entgegengehalten werden, daß die dem Flughafenunternehmer nach § 43 der Luftverkehrs-Zulassungs-Ordnung erteilte behördliche Genehmigung der von ihm festgelegten generellen Regelung der Flughafenbenutzungsentgelte einen den Flughafen benutzenden Luftfahrtunternehmer nicht in seinen Rechten verletzen könne (BVerwG, Urteil vom 8. Juli 1977 - BVerwG 7 C 72.74 - Buchholz 442.41 LuftVZO Nr. 4), und daß auch der Mieter einer öffentlich geförderten Wohnung durch die dem Vermieter nach § 8 Abs. 4 des Wohnungsbindungsgesetzes erteilte behördliche Genehmigung der Erhöhung der Durchschnittsmiete nicht in seinen Rechten berührt werde (BVerwG, Urteil vom 15. November 1985 - BVerwG 8 C 43.83 - BVerwGE 72, 226): Im Gegensatz zu diesen Fällen sei nämlich die genehmigte Entgeltregelung im vorliegenden Falle infolge der Erteilung der Genehmigung zwingend und ausnahmslos anzuwenden.Ein Kläger kann durch einen Verwaltungsakt in seinen Rechten nur verletzt sein, wenn sein rechtlich geschützter Lebenskreis durch den Verwaltungsakt betroffen wird (BVerwG, Urteil vom 28. Januar 1960 - BVerwG 1 A 17.57 - BVerwGE 10, 122 [BVerwG 28.01.1960 - I A 17/57]; Urteil vom 8. Juli 1977 - BVerwG 7 C 72.74 - a.a.O.).
Für diese Genehmigungen ist in der Rechtsprechung des Bundesverwaltungsgerichts anerkannt, daß sich deren Rechtswirkung darauf beschränkt, die rechtlichen Voraussetzungen dafür zu schaffen, die Entgeltordnung des Unternehmens als maßgebliche Bemessungsgrundlage für die geforderten Entgelte zu verwenden (Urteil vom 8. Juli 1977 - BVerwG 7 C 72.74 - a.a.O. ; Beschluß vom 5. Oktober 1979 - BVerwG 7 B 203.79 - Buchholz 310 § 42 VwGO Nr. 75; vgl. dazu auch BVerfG, Beschluß vom 10. Juni 1980 - 2 BvR 1430/79 -).
Es ist anerkannt, daß eine Prüfung der - wie hier - von einer Partei einseitig festgelegten Vertragsordnung durch das ordentliche Gericht nicht wegen dessen Bindung an rechtswirksame Verwaltungsakte ausgeschlossen ist (BGH, Urteil vom 27. Oktober 1972 - KZR 1/72 - DVBl. 1974, 558 ; BVerwG, Urteil vom 8. Juli 1977 - BVerwG 7 C 72.74 - a.a.O. ).
- BVerwG, 15.11.1985 - 8 C 43.83
Klagebefugnis von Mietern einer öffentlich geförderten Wohnung bei Erteilung …
Auszug aus BVerwG, 25.11.1986 - 1 A 20.82
Dem könne nicht entgegengehalten werden, daß die dem Flughafenunternehmer nach § 43 der Luftverkehrs-Zulassungs-Ordnung erteilte behördliche Genehmigung der von ihm festgelegten generellen Regelung der Flughafenbenutzungsentgelte einen den Flughafen benutzenden Luftfahrtunternehmer nicht in seinen Rechten verletzen könne (BVerwG, Urteil vom 8. Juli 1977 - BVerwG 7 C 72.74 - Buchholz 442.41 LuftVZO Nr. 4), und daß auch der Mieter einer öffentlich geförderten Wohnung durch die dem Vermieter nach § 8 Abs. 4 des Wohnungsbindungsgesetzes erteilte behördliche Genehmigung der Erhöhung der Durchschnittsmiete nicht in seinen Rechten berührt werde (BVerwG, Urteil vom 15. November 1985 - BVerwG 8 C 43.83 - BVerwGE 72, 226): Im Gegensatz zu diesen Fällen sei nämlich die genehmigte Entgeltregelung im vorliegenden Falle infolge der Erteilung der Genehmigung zwingend und ausnahmslos anzuwenden. - BVerwG, 16.07.1968 - I A 5.67
Frist für Untätigkeitsklagen in Angelegenheiten der Versicherungsaufsicht - …
Auszug aus BVerwG, 25.11.1986 - 1 A 20.82
Dem entspricht es, daß - wie dargelegt - die zwischen dem Versicherungsunternehmen und dem Versicherungspflichtigen bestehenden Versicherungsverhältnisse nicht Regelungsgegenstand der Tarifgenehmigung sind und deshalb der Prüfbereich des § 8 PflVG von vornherein nicht das individuelle Einzelinteresse der einzelnen Versicherungspflichtigen, sondern das typisierte Interesse der Gesamtheit der Versicherungspflichtigen als Zwangsversicherte und Schuldner der Versicherungsbeiträge erfaßt, das mit den Individualinteressen der einzelnen Versicherungspflichtigen nicht identisch ist (vgl. in diesem Zusammenhang BVerwG, Urteil vom 16. Juli 1968 - BVerwG 1 A 5.67 - BVerwGE 30, 135 [BVerwG 16.07.1968 - I A 5/67]; dazu auch Papier, JuS 1980, 265 ).
- BGH, 27.10.1972 - KZR 1/72
Benutzung eines Flughafens als öffentliche Anstaltsnutzung - Anwendbarkeit des …
Auszug aus BVerwG, 25.11.1986 - 1 A 20.82
Es ist anerkannt, daß eine Prüfung der - wie hier - von einer Partei einseitig festgelegten Vertragsordnung durch das ordentliche Gericht nicht wegen dessen Bindung an rechtswirksame Verwaltungsakte ausgeschlossen ist (BGH, Urteil vom 27. Oktober 1972 - KZR 1/72 - DVBl. 1974, 558 ; BVerwG…, Urteil vom 8. Juli 1977 - BVerwG 7 C 72.74 - a.a.O. ). - BVerwG, 28.01.1960 - I A 17.57
Anforderungen an die Klagebefugnis - Schutz gegen die Zulassung von …
Auszug aus BVerwG, 25.11.1986 - 1 A 20.82
Ein Kläger kann durch einen Verwaltungsakt in seinen Rechten nur verletzt sein, wenn sein rechtlich geschützter Lebenskreis durch den Verwaltungsakt betroffen wird (BVerwG, Urteil vom 28. Januar 1960 - BVerwG 1 A 17.57 - BVerwGE 10, 122 [BVerwG 28.01.1960 - I A 17/57];… Urteil vom 8. Juli 1977 - BVerwG 7 C 72.74 - a.a.O.). - BVerwG, 05.10.1979 - 7 B 203.79
Beschwerde gegen die Nichtzulassung einer Revision - Zustimmung zur Änderung der …
Auszug aus BVerwG, 25.11.1986 - 1 A 20.82
Für diese Genehmigungen ist in der Rechtsprechung des Bundesverwaltungsgerichts anerkannt, daß sich deren Rechtswirkung darauf beschränkt, die rechtlichen Voraussetzungen dafür zu schaffen, die Entgeltordnung des Unternehmens als maßgebliche Bemessungsgrundlage für die geforderten Entgelte zu verwenden (…Urteil vom 8. Juli 1977 - BVerwG 7 C 72.74 - a.a.O. ; Beschluß vom 5. Oktober 1979 - BVerwG 7 B 203.79 - Buchholz 310 § 42 VwGO Nr. 75; vgl. dazu auch BVerfG, Beschluß vom 10. Juni 1980 - 2 BvR 1430/79 -).
- BGH, 19.12.2018 - IV ZR 255/17
Zu Prämienanpassungen in der privaten Krankenversicherung
Insoweit hat das Bundesverfassungsgericht berücksichtigt, dass dem Versicherungsnehmer hinsichtlich der für die Wirksamkeit der Prämienerhöhung bis 1994 notwendigen Genehmigung der Aufsichtsbehörde keine verwaltungsgerichtliche Überprüfung eröffnet war, da sie dem einzelnen Versicherungsnehmer gegenüber keine unmittelbaren Rechtswirkungen entfaltete (…vgl. BVerfG aaO S. 216 [juris Rn. 13] mit Verweis auf die Rechtsprechung des Bundesverwaltungsgerichts: BVerwGE 30, 135; 75, 147; BVerwG VersR 1996, 1133); für entscheidend hat das Bundesverfassungsgericht gehalten, dass den Versicherungsnehmern eine umfassende tatsächliche und rechtliche Überprüfung der Berechnung der Prämienerhöhungen durch die (Zivil-)Gerichte ermöglicht werden muss. - BVerwG, 20.04.1994 - 11 C 17.93
Vetorecht mit Abwehr- und Sperrwirkung - Selbstverwaltungskörperschaft - …
Dies ist allerdings dann nicht der Fall, wenn die vom Kläger behaupteten Rechte offensichtlich und eindeutig nach keiner Betrachtungsweise bestehen oder ihm zustehen können (vgl. etwa BVerwGE 44, 1 ; 75, 147 ; 82, 246 ; Beschluß vom 21. Januar 1993 - BVerwG 4 B 206.92 - Buchholz 310 § 42 VwGO Nr. 188, jeweils m.w.N.). - BVerwG, 10.10.2002 - 6 C 8.01
Telekommunikation; Klagebefugnis; Sprungrevision und Verfahrensfehler; …
In Übereinstimmung hiermit hat das Bundesverwaltungsgericht in seiner bisherigen Rechtsprechung zu Verwaltungsakten, die nicht unmittelbar regelnd in die bestehende Privatrechtslage eingriffen, sondern noch der privatrechtlichen Umsetzung durch den Adressaten bedurften, trotz der absehbaren Auswirkungen des Verwaltungsakts auf die Vertragspartner des Adressaten deren Klagebefugnis stets verneint (vgl. Urteil vom 16. Juli 1968 - BVerwG I A 5.67 - BVerwGE 30, 135 ; Urteil vom 15. November 1985 - BVerwG 8 C 43.83 - BVerwGE 72, 226 ; Urteil vom 25. November 1986 - BVerwG 1 A 20.82 - BVerwGE 75, 147 ; Urteil vom 22. Februar 1994 - BVerwG 1 C 24.92 - BVerwGE 95, 133 ).In Übereinstimmung hiermit hat das Bundesverwaltungsgericht schon früher wiederholt entschieden, dass sich allein aus dem Umstand, dass eine öffentlich-rechtliche Norm, die (auch) die behördliche Kontrolle von Entgelten betrifft, die Interessen derjenigen erwähnt, die die Entgelte zu entrichten haben, nicht ergibt, dass diesem Personenkreis subjektive Rechte eingeräumt werden (…vgl. Urteil vom 16. Juli 1968 - BVerwG I A 5.67 - a.a.O. ; Urteil vom 25. November 1986 - BVerwG 1 A 20.82 - a.a.O. ).
- BVerfG, 28.12.1999 - 1 BvR 2203/98
Effektiver Rechtsschutz gegen Prämienerhöhungen privater Krankenversicherungen …
Wenn ein Versicherungsnehmer eine Prämienerhöhung für ungerechtfertigt halte, könne er sich an die Zivilgerichte wenden (vgl. BVerwGE 30, 135; 75, 147;… VersR 1996, S. 1133;… vgl. dazu BVerfG, Beschluss der 1. Kammer des Ersten Senats vom 6. Juli 1989, NJW 1990, S. 2249).aa) Die bis 1994 notwendige Genehmigung der Aufsichtsbehörde konnte der Beschwerdeführer nicht verwaltungsgerichtlich überprüfen lassen, da sie dem einzelnen Versicherungsnehmer gegenüber keine unmittelbaren Rechtswirkungen entfaltete (vgl. BVerwGE 30, 135; 75, 147;… BVerwG, VersR 1996, S. 1133).
- BVerwG, 11.02.1993 - 4 C 15.92
Müssen die Ziele der Raumordnung und Landesplanung bei Entscheidungen gemäß § 34 …
Die Klagebefugnis ist nur dann zu verneinen, wenn durch den angefochtenen Verwaltungsakt unter Zugrundelegung des Klagevorbringens subjektive Rechte des Klägers ersichtlich und eindeutig nach keiner Betrachtungsweise verletzt sein können (vgl. BVerwG, Urteile vom 25. November 1986 - BVerwG 1 A 20.82 - BVerwGE 75, 147 und vom 17. Dezember 1986 - BVerwG 7 C 29.85 - BVerwGE 75, 285). - BGH, 14.06.2007 - I ZR 125/04
Rechtsnatur eines Bescheides der Regulierungsbehörde für Telekommunikation und …
Zur Begründung hat es dabei entweder ausgeführt, es sei jeweils noch eine Umsetzung notwendig (vgl. BVerwGE 75, 147, 149 ff.; 95, 133, 135; 117, 93, 97), oder darauf hingewiesen, die Genehmigung berechtige den Adressaten zwar zur Erhebung des erhöhten Entgelts, verpflichte ihn dazu aber nicht (BVerwGE 30, 135, 136; 95, 133, 135; vgl. auch BVerwGE 117, 93, 97 f.). - VG Berlin, 07.10.2021 - 2 K 79.20
Beschluss des Deutschen Bundestags zur BDS-Bewegung rechtmäßig
Eine mögliche, zukünftige und lediglich mittelbare rechtliche Betroffenheit begründet keine Klagebefugnis (vgl. BVerwG, Urteile vom 15. November 1985 - BVerwG 8 C 43/83 - BVerwGE 72, 226, 228 f. und vom 25. November 1986 - BVerwG 1 A 20/82 - BVerwGE 75, 147, 150). - BVerwG, 21.01.1993 - 4 B 206.92
Klagebefugnis - Rechtsverletzung - Verfahrensfehler des Gerichts
Ohne einen Rückgriff auf die objektiv gegebene materielle Rechtslage läßt sich nämlich nicht beurteilen, ob eine Verletzung klägerischer Rechte immerhin möglich ist, wenn nicht die bloße Behauptung einer derartigen Rechtsverletzung genügend sein soll (vgl. BVerwG, Urteil vom 20. März 1964 - BVerwG 7 C 10.61 - BVerwGE 18, 154 ; Urteil vom 28. Oktober 1970 - BVerwG 6 C 48.68 - BVerwGE 36, 192 ; Urteil vom 13. Juli 1973 - BVerwG 7 C 6.72 - BVerwGE 44, 1 ; Beschluß vom 13. Juni 1977 - BVerwG 4 B 13.77 - BVerwGE 54, 99 ; Urteil vom 9. Dezember 1983 - BVerwG 4 C 44.80 - BVerwGE 68, 241 ; Urteil vom 25. November 1986 - BVerwG 1 A 20.82 - BVerwGE 75, 147 ; Urteil vom 16. März 1989 - BVerwG 4 C 36.85 - BVerwGE 81, 329 ; Beschluß vom 24. Januar 1991 - BVerwG 8 B 164.90 - Buchholz 316 § 54 VwVfG Nr. 6). - BVerwG, 22.02.1994 - 1 C 24.92
Stromtariferhöhung - § 42 Abs. 2 VwGO, keine Klagebefugnis gegen staatliche …
Eine inhaltliche Prüfung des umgesetzten Tarifs ist dem ordentlichen Gericht hingegen nicht untersagt (vgl. BVerwGE 75, 147 (154); BGH, Urteil vom 27. Oktober 1972 - KZR 1.72 - DVBl. 1974, 558 (561)). - BVerwG, 21.12.1995 - 3 C 34.94
Verwaltungsprozeßrecht: Klagebefugnis von selbstzahlenden Krankenhauspatienten …
Zwar hat das Bundesverwaltungsgericht in zahlreichen Entscheidungen zur behördlichen Genehmigung von Benutzungsentgelten dem Benutzer der jeweiligen Einrichtung die Klagebefugnis für die Anfechtung der Tarifgenehmigung verweigert mit der Begründung, es sei jeweils noch eine Umsetzung notwendig oder die Genehmigung berechtige den Adressaten zwar zur Erhebung des erhöhten Entgelts, verpflichte ihn aber nicht dazu (vgl. Urteile vom 8. Juli 1977 - BVerwG 7 C 72.74 - DÖV 1978 S. 619; vom 15. November 1985 - BVerwG 8 C 43.83 - BVerwGE 72, 226; vom 25. November 1986 - BVerwG 1 A 20.82 - BVerwGE 75, 147; vom 22. Februar 1994 - BVerwG 1 C 24.92 - BVerwGE 95, 133 [BVerwG 22.02.1994 - 1 C 24/92]). - BVerwG, 17.05.1988 - 1 A 42.84
Unternehmenstarif - Gefahrengruppen - Tarifbestimmungen - Genehmigungen - …
- BVerwG, 17.05.1988 - 1 A 40.84
Genehmigungsfähigkeit einer eine Erhebung prozentual einheitlicher …
- BVerwG, 17.05.1988 - 1 A 43.84
Genehmigungsfähigkeit von Tarifbestimmungen zur Erhebung von Beitragszuschlägen …
- VGH Bayern, 05.03.1993 - 7 CS 93.104
- BVerwG, 17.05.1988 - 1 A 41.84
Genehmigungsfähigkeit von Tarifbestimmungen zur Erhebung von Beitragszuschlägen …
- VGH Bayern, 22.07.2022 - 11 CE 22.1052
Keine einstweilige Anordnung auf Verhängung eines Durchfahrtsverbots für …
- OVG Berlin, 05.03.2004 - 1 N 2.03
Wiedereinsetzung in den vorigen Stand wegen Fristversäumnisses; Frage nach dem …
- VGH Bayern, 17.06.2010 - 14 N 09.229
Landschaftsschutzgebieteverordnung; Änderung nach erstmaliger öffentlicher …
- OVG Berlin, 05.03.2004 - 1 N 1.03
Zulässigkeit einer Berufung im Hinblick auf fristgerechte Begründung; Einhaltung …
- VGH Bayern, 05.04.2011 - 14 N 09.2434
Zur Antragsbefugnis von Eigentümern außerhalb des Plangebietes liegender …
- BVerwG, 14.12.1995 - 1 A 4.95
Versicherungsrecht: Regelungsgehalt der Tarifgenehmigung durch das …
- VGH Bayern, 13.03.2008 - 13 A 07.1817
Klagebefugnis eines Teilnehmers und Vorstandsmitgliedes auf Abberufung eines …
- VG Köln, 01.08.2007 - 21 K 4013/06
- VGH Bayern, 09.02.2009 - 14 N 06.1716
Normenkontrolle; Bebauungsplan für Geflügelzuchtanlage; Sondergebiet; Abwägung
- OLG Düsseldorf, 11.12.2007 - 23 U 27/07
Anspruch auf Zahlung eines privatrechtlichen Entgeltes wegen einer Beseitigung …
- LG Magdeburg, 13.10.2023 - 11 O 1305/22
Formelle Unwirksamkeit der Beitragsanpassung in der privaten Krankenversicherung
- VG Schleswig, 17.12.2007 - 1 A 53/06
- VG Berlin, 03.06.2002 - 4 A 89.00
Genehmigung von Wasser-und Entwässerungstarifen; Anforderungen an die Erteilung …
- OVG Brandenburg, 28.12.1994 - 2 (4) B 92/93
Aufhebung der Anordnung der sofortigen Vollziehung einer Aufsichtsverfügung; …
- BVerwG, 14.12.1995 - 1 PKH 26.95
Rechtsmittel
- VG Meiningen, 04.01.2000 - 2 E 1218/99
Kommunalrecht; Zur drittschützenden Wirkung des § 42 Abs. 4 Satz 3 ThürGNGG; …
Rechtsprechung
BVerwG, 25.11.1986 - 1 C 54.81 |
Volltextveröffentlichungen (2)
- VersR (via Owlit)
VAG § 1
- juris (Volltext/Leitsatz)
Kurzfassungen/Presse (2)
- Wolters Kluwer (Leitsatz)
Fehlender Rechtsanspruch - Satzungsmäßige Leistung - Versicherungsgeschäft - Unterstützungen - Gesamtinhalt der Satzung - Vereinsrechtlicher Gleichbehandlungsgrundsatz - Leistungsanspruch - Versicherungsaufsicht - Vertrauensschutz
- rechtsportal.de (Leitsatz)
VAG § 1
Verfahrensgang
- VG Arnsberg, 15.12.1977 - 1 K 234/77
- BVerwG, 25.11.1986 - 1 C 54.81
Papierfundstellen
- BVerwGE 75, 155
- NJW 1987, 1900
- NVwZ 1987, 791 (Ls.)
- VersR 1987, 297
- DVBl 1987, 524
- DÖV 1987, 542
Wird zitiert von ... (13)
- BSG, 18.09.2014 - B 14 AS 5/14 R
Sozialrechtliches Verwaltungsverfahren - Erstattung von Kosten im Vorverfahren - …
Diese Verpflichtung auf der Grundlage vereinsrechtlicher Gleichbehandlung führt indes nicht dazu, dass die Mitglieder iS des § 1 Abs. 3 Nr. 1 VAG einen Rechtsanspruch auf Unterstützung haben; sie lässt den Status des VdK-Landesverbandes als steuerbegünstigte Körperschaft iS der §§ 51 ff AO unberührt (vgl Bundesverwaltungsgericht Urteil vom 25.11.1986 - 1 C 54/81 - BVerwGE 75, 155, 164 ff, juris RdNr 46 ff) . - BSG, 29.03.2007 - B 9a SB 3/05 R
Sozialrechtliches Verwaltungsverfahren - Widerspruchsverfahren - Kosten - …
Zwar mag die Klägerin selbst nicht als bedürftig iS des § 53 AO eingestuft worden sein, jedoch könnte eine Verfahrensweise, die bezogen auf "bedürftige" Mitglieder nicht der Satzung und dem vereinsrechtlichen Gleichbehandlungsgebot (vgl BVerwGE 75, 155) entspricht, auch die Wirksamkeit und Durchsetzbarkeit der gegen sie gerichteten Kostenforderung beeinflussen. - BSG, 17.03.2015 - B 11 AL 8/14 R
Sozialrechtliches Verwaltungsverfahren - Erstattung von Kosten im Vorverfahren - …
Dass § 7 Ziffer 7 der Satzung insoweit nur eine "Berechtigung" des VdK zur Begleichung der Kostenschuld in diesen Fällen regelt und in Satz 4 dieser Ziffer ein Rechtsanspruch des Mitglieds auf diese Zuwendung ausdrücklich ausgeschlossen wird, ist (nur) dem Umstand geschuldet, dass der Verband oder die Vereinigung Versicherungsgeschäfte iS des § 1 Versicherungsaufsichtsgesetz (VAG) betreibt und daher den Einschränkungen dieses Gesetzes und der Versicherungsaufsicht unterliegt (vgl BVerwGE 75, 155 ff; LSG Baden-Württemberg, Urteil vom 27.3.2014 - L 7 R 1940/12).
- BVerwG, 23.06.2010 - 8 C 42.09
Krankenversicherung; substitutive; Tarifstrukturzuschlag; Prämie; …
Der Versicherer kann Änderungen in der Tarifstruktur vornehmen oder von seiner bisherigen Praxis abweichen, vorausgesetzt diese Änderungen werden auch für bestehende Verträge generell und willkürfrei vorgenommen (Urteil vom 25. November 1986 - BVerwG 1 C 54.81 - BVerwGE 75, 155 = Buchholz 452.00 § 1 VAG Nr. 13). - BVerwG, 19.05.1987 - 1 A 88.83
Versicherungsgegenstand - Sachgüterabnutzung - Videorecorder - …
Nach der Rechtsprechung des Senats ist ein Unternehmen ein Versicherungsunternehmen im Sinne von § 1 VAG, wenn es gegen Entgelt für den Fall eines Ungewissen Ereignisses bestimmte Leistungen übernimmt (Garantie-Versprechen), wobei das übernommene Risiko auf eine Vielzahl durch die gleiche Gefahr bedrohter Personen verteilt wird und der Risikoübernahme eine auf dem Gesetz der großen Zahl beruhende Kalkulation zugrunde liegt (ständige Rechtsprechung; zuletzt Urteil vom 25. November 1986 - BVerwG 1 C 54.81 -, BVerwGE 75, 155 = VersR 1987, 297 ). - VG Frankfurt/Main, 07.09.2006 - 1 G 2541/06
Qualifizierung eines Scheinversicherungsunternehmens als Versicherungsunternehmen …
Hat die Tätigkeit einer Vereinigung nicht die rechtsgeschäftliche entgeltliche Übernahme von Risiken in dem dargelegten Sinn zum Gegenstand, so betreibt die Vereinigung kein Versicherungsgeschäft (…vgl. BVerwG, Urt. v. 11.11.1986 - 1 A 45/83; Urt. v. 25.11.1986 - 1 C 54/81;… Urt. v. 24.02.1987 - 1 A 49/83).Die Kammer teilt insoweit nicht die Auffassung des BVerwG in einem allerdings schon fast 20 Jahre alten Urteil, wonach diese Regelung leer laufe (vgl. BVerwG, Urt. v. 25.11.1986 a.a.O. - juris Tz 28).
Dieses Gericht hat zwar in einer Reihe von Entscheidungen aus den 80er Jahren und unter Aufgabe seiner früheren Rechtsprechung die Auffassung vertreten, dass nur echte Versicherungsunternehmen solche im Sinne des § 1 Abs. 1 VAG sind (vgl. BVerwG, Urt. v. 11.11.1986 - 1 A 45/83 - Urt. v. 25.11.1986 - 1 C 54/81 - Urt. v. 24.02.1987 - 1 A 49/83 -).
In dem Urteil vom 25.11.1986 (a.a.O juris TZ 51) ist dagegen ausgeführt, dass eine Satzungsvorschrift, die Rechtsansprüche zwar formal ausschließt, aber mit den übrigen Satzungsvorschriften nicht vereinbar ist, nicht zum Ausschluss des Aufsichtsregimes führt.
- VGH Hessen, 16.12.2009 - 6 A 1065/08
Versicherungsschutz als Zusatzleistung
Der Erste Senat des Bundesverwaltungsgerichts hat im Urteil vom 25. November 1986 - 1 C 54/81 - (BVerwGE 75, 155) unter ausdrücklicher Aufgabe seiner bisherigen Rechtsprechung aus den Jahren 1956, 1960 und 1961 den Rechtssatz aufgestellt, dass eine Vereinigung, auf deren Leistung kein Rechtsanspruch bestehe, auch nicht aus Gründen des Vertrauensschutzes der Versicherungsaufsicht nach dem Versicherungsaufsichtsgesetz unterliege.Es fehlt damit an einem Grund, der die Unterstellung des Geschäftsmodells der Klägerinnen unter die Versicherungsaufsicht rechtfertigen könnte, weil rechtsgeschäftlich begründete positive Leistungspflichten, deren Erfüllbarkeit durch die Versicherungsaufsicht gewährleistet werden könnte, nicht bestehen (vgl. dazu: BVerwG, Urteil vom 25.11.1986 - 1 C 54/81 -, a.a.O., Jurisdokument Rdnr. 47).
- BSG, 29.03.2007 - B 9a SB 2/05 R
Kostenerstattung im Widerspruchsverfahren bei Verbandsvertretung
Zwar mag der Kläger selbst nicht als bedürftig iS des § 53 AO eingestuft worden sein, jedoch könnte eine Verfahrensweise, die bezogen auf "bedürftige" Mitglieder nicht der Satzung und dem vereinsrechtlichen Gleichbehandlungsgebot (vgl BVerwGE 75, 155) entspricht, auch die Wirksamkeit und Durchsetzbarkeit der gegen ihn gerichteten Kostenforderung beeinflussen. - BSG, 29.03.2007 - B 9a SB 6/05 R
Kostenerstattung im Widerspruchsverfahren bei Verbandsvertretung
Zwar mag die Klägerin selbst nicht als bedürftig iS des § 53 AO eingestuft worden sein, jedoch könnte eine Verfahrensweise, die bezogen auf "bedürftige" Mitglieder nicht der Satzung und dem vereinsrechtlichen Gleichbehandlungsgebot (vgl BVerwGE 75, 155) entspricht, auch die Wirksamkeit und Durchsetzbarkeit der gegen sie gerichteten Kostenforderung beeinflussen. - BSG, 18.05.2006 - B 9a SB 3/05 R
Kosten für Bevollmächtigte in einem erfolgreich abgeschlossenen Vorverfahren …
Zwar mag die Klägerin selbst nicht als bedürftig iS des § 53 AO eingestuft worden sein, jedoch könnte eine Verfahrensweise, die bezogen auf "bedürftige" Mitglieder nicht der Satzung und dem vereinsrechtlichen Gleichbehandlungsgebot (vgl BVerwGE 75, 155) entspricht, auch die Wirksamkeit und Durchsetzbarkeit der gegen sie gerichteten Kostenforderung beeinflussen. - LSG Baden-Württemberg, 27.03.2014 - L 7 R 1940/12
- BSG, 18.05.2006 - B 9a SB 2/05 R
- BSG, 18.05.2006 - B 9a SB 6/05 R